Der Dokumente-Sharing-Service Scribd hat eine Art eBook-Flatrate gestartet, die auch in Deutschland zugänglich ist. Für 7,99 Euro (US-Preis: 8,99) erhält man Zugang zu mehr als 40 Millionen eBooks und Dokumenten. Scribd gibt es in 100 Ländern und 80 Sprachen rund um den Globus. „Jetzt abonnieren – Lies unbegrenzt viele Bücher zu einem niedrigen Monatspreis“, heißt es in der deutschsprachigen Scribd-App, in der man Premium-Inhalte freischalten kann.

eBook-Flatrate: Scribd holt HarperCollins ins Boot

Aktuell hat Scribd allerdings lediglich die ohnehin geteilten Dokumente „freigeschaltet“, zudem konnte man mit HarperCollins US einen der Big-5-Verlage der USA ins Boot holen, der über seine Backlist eine Reihe von Titeln hochklassiger Autoren wie Neil Gaiman, Elmore Leonard und Paulo Coelho einspielt. Die aktuellen Backseller aus dem Verlag müssen allerdings extra hinzugekauft werden.

App: Scribd eBook-Flatrate am iPhone

App: Scribd eBook-Flatrate am iPhone

Nach Oyster hat sich nun mit Scribd also ein zweiter Service aufgemacht, das neue Netflix für eBooks zu werden. Scribd hält sich allerdings zugute, dass es die App sowohl für das Apple-Universum als auch für Android-Geräte gibt – und auch im Browser sollen die eBooks (ePub) und Dokumente (u. a. PDF) gelesen werden können. Ob sich für uns hierzulande das Abo lohnt? Wohl eher nicht, es sei denn, man liest vor allem englischsprachige Literatur.

Ob sich jemals ein deutscher, hochkarätiger Verlag bereiterklärt, seine Bücher – auch wenn es nur die Backlist ist – in die eBook-Flatrate-Bibliothek einzugliedern. Wäre dann wahrscheinlich aufgrund der Buchpreisbindung sowieso nicht ohne Weiteres möglich. Inwieweit das Ganze für Self-Publisher eine Möglichkeit ist, ihre Werke an Frau und Mann zu bringen, ist darum ebenfalls fraglich – es sei denn, es wird ein rechtlich sicheres Modell geschaffen.

Was haltet ihr von sogenannten eBook-Flatrates und würdet ihr euch eine solche für Deutschland wünschen?

via Mashable

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