Kostenlose eBooks lassen sich besser an Frau und Mann bringen als jene, für die man Geld bezahlen muss. Die Formel, eBooks kostenlos anzubieten und damit mehr Leser anzuziehen, ist also leicht verständlich. Aber lässt sich damit auch Geld verdienen? Geht es nach der neu gelaunchten eBook-Plattform eBookPlus, dann sollen Autoren bald mit dem Angebot von kostenlosen eBooks deutlich mehr Geld verdienen können als mit normalen kostenpflichtigen eBooks. Das Geheimnis: Werbung.

Kostenlose eBooks als Marketing-Tool

Wie eBookPlus in einer Pressemitteilung vorrechnet, wird auf kostenlose eBooks 100 Mal öfter zugegriffen als auf 99-Cent-eBooks. Dabei sollen auch bei den mit Werbung ausgestatteten eBooks Einnahmen von 30 Cent pro eBook möglich sein. Wegen der hohen Zugriffszahlen könnte sich die neue eBook-Plattform auch als prima Marketing-Tool für Indie-Autoren und kleine Verlage etablieren. Bei eBookPlus kann man eBooks aber auch ganz normal verkaufen oder es den Werbern überlassen, einen Nachlass zu ermöglichen.

Kostenlose eBooks bei eBookPlus (Logo - PRNewsFoto/eBookPlus)

Kostenlose eBooks bei eBookPlus (Logo – PRNewsFoto/eBookPlus)

 

Darüber hinaus betonen die Macher von eBookPlus, dass die Plattform gegenüber eBook-Piraten sicher sein soll. „Die E-Books sind in der Cloud verfügbar und das Herunterladen von digitalen Dateien ist nicht möglich.“ Die eBooks werden entweder im HTML5-Format im Browser oder in einer mobilen App gelesen. Es ist allerdings auch möglich, das eBook offline zu lesen, sollte einmal kein Internetzugang vorhanden sein. Die Dateien sind aber verschlüsselt und sollen deshalb besser geschützt sein, als bei normalen eBook-Downloads.

Daten gegen kostenlose eBooks

Bisher ist allerdings nur ein englischsprachiges eBook als Testexemplar für den Browser vorhanden, das „Jesus, der Außerirdische“ heißt. In wenigen Tagen soll Nachschub eintreffen und dann werden auch die Apps für Android und iOS gelauncht. Die Plattform sucht auch nach eBook-Autoren, die ihr eBook anbieten wollen, natürlich sind auch Werbetreibende gern gesehen. Für den Genuss der kostenlosen eBooks muss man sich übrigens anmelden und neben E-Mail-Adresse auch sein Geschlecht und Geburtsdatum angeben.

via TeleRead

Dieser Artikel wurde schon 9549 Mal gelesen!