Fragen über Fragen bei Amazons E-Book-Leihe für Bibliotheken
Amazons Ankündigung, einen E-Book-Leih-Service für Bibliotheken zu starten, hat bei den betroffenen Bibliothekaren nicht gerade für Jubelstürme gesorgt. Offen seien vor allem Fragen rund um Lizenzen, Kopierschutz (DRM), Gebühren und Formate (ePub), schreibt ReadWriteWeb.
Einfach mit Kindle und Kindle App E-Books leihen
Das Gute vorweg: Mit dem Schritt von Amazon in Richtung Bibliotheken haben nun auch Kindle-Nutzer sowie alle Smartphone- und Tablet-Besitzer mit Kindle App die Möglichkeit, einfach E-Books in ihrer Bibliothek auszuleihen. Das dürfte für eine stärkere E-Book-Nutzung in Bibliotheken sorgen.
Welche Verlage nehmen am Leih-Service teil?
Allerdings hat sich Amazon mit Einzelheiten bisher zurückgehalten, so dass z.B. noch nicht einmal klar ist, welche Verlage überhaupt an dem geplanten Leih-Service teilnehmen und welche Lizenzmodelle gelten werden. Der Verlag HarperCollins etwa hat ja so seine Schwierigkeiten mit den Leih-E-Books.
Unterstützt Amazon ePub und Adobes DRM?
Zudem fragen sich die Bibliothekare verständlicherweise, wieviele Informationen Amazon über die Ausleihen bekommt. Muss ein E-Book-Leiher sein Amazon-Konto mit den Zugangsinformationen für die Bibliothek verknüpfen? Wird Amazon jetzt das ePub-Format und damit Adobes DRM-System unterstützen?
Aus den Entwicklungen lernen
Ihr seht also, es sind noch viele Fragen offen. Allerdings braucht uns im deutschsprachigen Raum diese Problematik noch nicht zu interessieren, denn der Service wird vorerst nur in den USA gestartet. Aber ein Blick über den Teich lohnt sich, einfach um zu beobachten und aus den Entwicklungen zu lernen. Vielleicht kann man ja dann hier beim möglichen Start gleich einige Fehler vermeiden.
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