Flatrate: Kindle Unlimited Deutschland erreicht eine Million eBooks
Amazon hat Grund zum Feiern: Die Auswahl der eBooks in der deutschen eBook-Flatrate Kindle Unlimited ist auf über eine Million angewachsen. Die Quantität beeindruckt, bei der Qualität besteht allerdings Nachholbedarf.
Kindle Unlimited: Amazon lockt mit einer Million eBooks
Die Zahl von einer Million klingt zunächst beeindruckend und die eBook-Flatrate ist somit auf etwa einem Niveau mit dem amerikanischen Pendant. Die Konkurrenz scheint gehörig das Nachsehen zu haben, schließlich bietet die Onleihe „bloß“ 190.000 und Skoobe „nur“ 130.000 Titel an.
Diese offensichtlichen Zahlen vertuschen aber den Kern des Sortiments.
Fremdsprachen bei Kindle Unlimited vorteilhaft
Von den über 1.030.000 eBooks des Amazon-Services sind satte 960.000 fremdsprachig. Wer englisch kann, ist klar im Vorteil. Die Zahl der auf Deutsch verfassten eBooks beläuft sich somit auf rund 70.000 Exemplare, die wiederum fast ausschließlich im Indie-Segment angesiedelt sind.
Amazon braucht mehr große Bestseller
Zwar sind auch Self-Publisher-Werke oft von hoher Qualität, sie werden aber günstiger als die Zugpferde der großen Verlage angeboten. Dementsprechend muss man als Kindle-Unlimited-Nutzer öfters zum eBook greifen, damit sich die Flatrate rentiert.
Skoobe weist deutlich mehr Verlage bei den Kooperationspartnern auf, wodurch mehr bekannte Titel verfügbar sind. Dadurch erreicht man schneller den Kostenpunkt, bei dem sich der Service auszahlt.
eBook-Flatrate: Lieber erst einmal gratis testen
Es ist logisch, dass Qualität wichtiger als Quantität ist. Die eine Million eBooks bei Kindle Unlimited ergeben nur begrenzt Sinn, wenn sie aufgrund ihrer Sprache an einem großen Teil der Leser vorbeigehen.
Deshalb sollte man von Amazons Möglichkeit des einmonatigen Gratis-Tests Gebrauch machen und selbst herausfinden, ob einem das derzeitige Angebot zusagt.
Zum Gratis-Test von Kindle Unlimited
Derzeit scheint Amazon nicht so erfolgreich wie die Konkurrenz bei der Akquise von Verlagen zu sein, hoffen wir, dass sich das bald ändern wird.
Quelle: lesen.net
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