Mit Amazon ein eBook oder Buch der örtlichen Bibliothek reservieren? Mit der Chrome-Erweiterung Library Extension geht das. Ein spannender Ansatz, der, allerdings eingeschränkt, auch in Deutschland funktioniert.

Was haben Amazon und die örtliche Bücherei gemein? Genau, eine riesige Ansammlung von Schriftstücken, auch in eBook-Form. Wer den Chrome-Browser nutzt, kann mit einem Plugin beide Welten miteinander verschmelzen lassen.

So funktioniert Library Extension

Derzeit können Library Extension nur Einwohner der Stadt Freiberg in Deutschland nutzen

Derzeit können Library Extension nur Einwohner der Stadt Freiberg in Deutschland nutzen

Wie jede Erweiterung für Googles Internetbrowser reicht ein simpler Mausklick zum Installieren aus. Dann muss man in den Einstellungen von Chrome das Plugin konfigurieren und das passende Land sowie die dazugehörige Bibliothek auswählen.

Ist dies getan, bemerkt man sofort die Änderung, wenn man die Büchersektion von Amazon ansteuert. Oberhalb der Kaufinformationen bekommt man nun Details eingeblendet, die aufzeigen, ob das Buch in der festgelegten Bücherei in physischer oder digitaler Form verfügbar ist.

Die Universität in Freiberg hat scheinbar keine Ausgabe des Hobbit da

Die Universität in Freiberg hat scheinbar keine Ausgabe des Hobbit da

Sogar die Anzahl an noch verfügbaren Exemplaren wird aufgezeigt. Mit einem Mausklick kann man sich simpel für den Verleih eines Buches eintragen lassen. Bei Musik, Hörbüchern und Filmen auf Amazon funktioniert das Programm, mit Einschränkungen, ebenfalls.

Einzig Freiberg bisher in Deutschland unterstützt

Lediglich die etwas über 40.000 Einwohner der Stadt Freiberg in Sachsen werden hierzulande bisher mit Library Extension ihre Freude haben. Dort kann man eine Universität mit dem Plugin verknüpfen.

Ansonsten sind noch viele Büchereien in Australien, Kanada, Neuseeland und den Vereinigten Staaten verfügbar. Die Erweiterung existiert bereits seit über zwei Jahren und beinhaltet bislang rund 800 Bibliotheken.

Es bleibt zu hoffen, dass der Entwickler das Programm auch in Deutschland mit mehr Institutionen verknüpft. Sicherlich würden auch hierzulande viele Lesefans von dem Service Gebrauch machen.

Quelle: The Digital Reader

Dieser Artikel wurde schon 5511 Mal gelesen!