Joe R. Landsdale ist nicht nur ein begnadeter Erzähler, sondern auch ein Vielschreiber. Das erfreut natürlich das Herz des Fans, birgt aber auch die Gefahr der Wiederholung. Insofern sollte man ihn zwar mit großer Begeisterung, aber doch nicht allzu oft lesen, denn sonst kommen einem die Geschichten einfach zu vertraut vor. Sein neuestes Buch „Dunkle Gewässer“ spielt dort, wo die meisten seiner Bücher spielen, nämlich in Osttexas.

„Dunkle Gewässer“ von Joe R. Landsdale
(9,99 Euro, Tropen)

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Erwachsenwerden ohne Hoffnung

Sue Ellen lebt am Ufer des Sabine Rivers. Ihre Mutter ist Laudanumabhängig und verbringt ihr Leben im Bett. Ihr Vater fängt Fische mit Dynamit oder grünen Walnüssen. Wenn er nicht fischt, säuft er, schlägt die Mutter und versucht Sue Ellen zu begrapschen. Sie hat gelernt sich dagegen zu wehren, schläft mit einem Kantholz unter dem Bett und hat wenig Hoffnung auf ein gutes Leben.

Dunkle Gewässer Cover

Cover: „Dunkle Gewässer“ von Joe R. Lansdale (c) Tropen

Eines Tages wird am Fluss die Leiche von May Linn gefunden, Sue Ellens Freundin. Mit gefesselten Armen und einer Nähmaschine an den Füssen, ist sie definitiv keines natürlichen Todes gestorben. Grund für Ermittlungen sieht Constable Sy allerdings trotzdem nicht, schließlich würde sie das auch nicht wieder lebendig machen.

„Dunkle Gewässer“: Die Jagd beginnt

Als Sue Ellen mit ihren Freunden Terry und Jinx den Vater von May Linn besuchen wollen, finden sie eine Schatzkarte, die ihr Leben komplett verändert, denn plötzlich haben sie Geld und die Chance auf eine andere Zukunft. Sie stehlen ein Floß und machen sich damit auf dem Weg. Doch sie sind nicht die Einzigen, die hinter dem Geld her sind und so beginnt schon bald eine wilde und tödliche Jagd auf dem Fluss und an seinen Ufern.

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„Dunkle Gewässer“ liest sich wie alle Bücher dieses Autors, wie ein Film und ist großes Kino mit Südstaatenflair. Die Geschichte ist ungemein spannend, gewalttätig und zieht den Leser sofort in ihren Bann. Das Tom Sawyer und Huckleberry Finn Feeling begegnet einem natürlich an manchen Stellen, aber „Dunkle Gewässer“ ist definitiv kein Jugendbuch.

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