Der Kobo Mini ist einer der kleinsten und leichtesten eReader, die derzeit am Markt sind. Mit seinem 5-Zoll-E-Ink-Display und den nur 134 Gramm Gewicht eignet sich der Winzling perfekt als Reisebegleiter. Der Kobo Mini passt leider nicht ganz in die Hemdtasche und nur in eine wirklich großzügig gestaltete Hosentasche, aber für die Hand- und die Manteltasche ist der Kobo-Zwerg wirklich gut geeignet. Dabei hat der Kobo Mini im Test bewiesen, dass er wirklich alles drauf hat, was die Großen können.

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Kobo Mini Test: Leicht und handlich

Der Kobo Mini liegt gut in der Hand, wie ihr auf dem Bild erkennen könnt. Der eReader ist wirklich schön leicht und handlich. Allerdings ist er mit seinen 10,3 Millimetern sogar noch ein wenig dicker als Kindle Paperwhite und Kobo Glo, die großen, beleuchteten Konkurrenten. Ein erster kleiner Punktabzug für den Kobo Mini, denn wenn man sich vorstellt, dass da mit der für E-Ink-eReader notwendigen Schutzhülle noch einiges an Volumen hinzukommt, ist der ganze Vorteil des kleineren Displays ein wenig eingeschrumpft.

Kobo Mini im Test: Liegt gut in der Hand (c) Jörn Brien

Kobo Mini im Test: Liegt gut in der Hand (c) Jörn Brien

 

Den nackten Zahlen nach ist der Kobo Mini kaum mehr größer als die neue Smartphone-Generation (Galaxy SIII: 4,8-Zoll-Display), die Frage stellt sich also, warum einen Mini-eReader und nicht gleich eBooks am Smartphone lesen? Die Antwort: Weil das Lesen am Kobo Mini viel bequemer ist und die Augen schont. Dafür sorgt das E-Ink-Display (Auflösung: 800 x 600 Pixel), dessen nicht verglaster Touchscreen blendfreies Lesen verspricht.

Und wirklich, das Lesen von eBooks macht Spaß, der Touchscreen reagiert gut, der eReader liegt super und leicht in der Hand, der Kobo Mini kann fast alle Formate, unterstützt ePub-eBooks und Adobes DRM-Schutz. Hier unterscheidet sich der Kobo Mini von seinem beleuchteten großen Bruder (Kobo Glo Test) nur durch das Fehlen der Beleuchtung. WLAN ist ja ebenfalls an Bord. Leider hat der Kobo Mini – zumindest mein Testgerät – vom Kobo Glo auch den Hang zum Abstürzen gelernt. Das wird hoffentlich durch ein Update behoben.

PDFs lesen am Kobo Mini

Auch nicht so perfekt war die Darstellung von PDF-Dateien auf dem Kobo Mini, das allerdings allein wegen der geringen Display-Größe (ein Zoom-In durch Doppelklick ist aber möglich). Wer also den eReader-Mini auf Reisen mitnimmt, sollte entweder viel Geduld und scharfe Augen mitnehmen oder die PDFs zu Hause lassen und sich bei einem schönen eBook entspannen, denn das kann der Kobo Mini richtig gut anzeigen.

Kobo Mini im Vergleich mit dem Kobo Glo (c) Jörn Brien

Kobo Mini im Vergleich mit dem Kobo Glo (c) Jörn Brien

 

Ansonsten kann der Kobo Mini freilich alles, was die großen Kobo-Geschwister auch können: Er zeigt 7 Schriftarten mit 24 Schriftgrößen und exklusiven Wichtigkeits- und Schärfeeinstellungen an, verfügt über eingebaute Wörterbücher, es lassen sich Texte markieren, Notizen schreiben und Textstellen auf Facebook & Twitter teilen. Mit der Social-Reading-Funktion Reading Life kann man seine Lesestatistik verfolgen, Preise erringen und sich mit anderen messen.

Fazit:
Der Kobo Mini hält nicht ganz, was er mit dem Label, der kleinste und leichteste eReader der Welt zu sein, verspricht. Ärgerlich war im Test auch, dass das Gerät, insbesondere beim Websurfen, mehrfach abstürzte. Für Vielreisende lohnt sich der Winzling aber auf jeden Fall, allein schon aufgrund des niedrigen Preises von knapp 80 Euro.

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Technische Details Kobo Mini

Größe: 101,6 mm x 133,1 mm 10,3 mm
Gewicht: 134 Gramm
Prozessor: 800 MHz
Display: 5 Zoll E-Ink Touchscreen/800 x 600 Pixel
Verbindung: WLAN
Speicher: 2 GB
Akkudauer: 1 Monat (WLAN abgeschaltet)
Formate: EPUB, PDF, JPEG, GIF, PNG, TIFF, TXT, HTML, RFT, CBZ, CBR

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