„Pay per Rent“ nennt der bisherige Gratis-eBook-Flatrate-Anbieter Readfy sein neues Mietmodell für digitale Bücher. Das Ganze soll ähnlich funktionieren wie die Onleihe der Bibliotheken.

Readfy: Gratis-eBook-Flatrate wird durch Mietmodell ergänzt

Im September 2014 startete Readfy eine werbefinanzierte eBook-Flatrate, diese soll auch weiterhin bestehen bleiben. Mit der als „Weltneuheit“ titulierten „Pay per Rent“-Alternative soll eine Möglichkeit für Leser geschaffen werden, die keine Werbebanner sehen wollen und bereit sind, für diesen Luxus ein paar Euro zu bezahlen.

Readfy: Gratis-eBook-Flatrate wird durch Mietmodell aufgepimpt (c) Screenshot: Readfy

Readfy: Gratis-eBook-Flatrate wird durch Mietmodell aufgepimpt (c) Screenshot: Readfy

Mit dem Start des neuen Dienstes – der Startschuss soll bereits erfolgt sein – sollen eBook-Lesefans ein digitales Buch aus dem Readfy-Sortiment für 30 Tage leihen/mieten können. Dafür werden derzeit zwischen 0,99 bis 4,99 Euro fällig. Das soll laut Readfy 30 bis 70 Prozent unterhalb der Verkaufspreise liegen.

Für das Mietmodell soll ein Großteil der 50.000 eBook-Titel aus dem Readfy-Angebot zur Verfügung stehen. Das Beste: Statt bisher nur online können die Readfy-eBooks bei „Pay per Rent“ auch offline gelesen werden. Die Verlage werden an den Leih-Einnahmen beteiligt. Kein Wunder, dass sie sich Readfy zufolge – mit dem Modell anfreunden können.

Readfy: eBook-Leihe von In-App-Käufen inspiriert

Readfy habe sich bei dem Angebot von In-App-Käufen bei Smartphones und Tablets inspirieren lassen. Auch hier gebe es das Grundangebot gratis, wer zusätzlichen Komfort oder Features will, muss ein paar Euros springen lassen. Readfy will im Rahmen einer Nutzerbefragung erfahren haben, dass die Nutzer durchaus gewillt sind, für komfortableres eBook-Lesen etwas springen zu lassen.

Erst vor kurzem hat Readfy in einer weiteren Finanzierungsrunde rund eine Million Euro eingesammelt. Dieses Geld dürfte jetzt für den Ausbau des eBook-Modells genutzt worden sein. Im März 2014 hatte Readfy auf der Crowdfunding-Plattform Companisto eine halbe Million Euro eingeworben, darunter von Hunderten Kleinanlegern.*

* Ich habe in der ersten Finanzierungsrunde einen kleinen Betrag in readfy investiert.

via buchreport.de

Dieser Artikel wurde schon 7396 Mal gelesen!