Der südkoreanische Elektronikhersteller iRiver hat sein erstes Tablet auf Basis von Android 4.1 (Jelly Bean) vorgestellt. Die Firma wurde 1999 von ehemaligen Samsung Managern gegründet und dürfte den meisten von euch vermutlich als Hersteller des HD-eReaders iRiver Story HD bekannt sein.

iRiver WOWtab – Ähnlichkeiten mit Google Nexus 7

Das neue Android-Tablet mit dem doch eher generischen Namen WOWtab weist frappierende Ähnlichkeiten zum Google Nexus 7 auf. Beide Geräte bieten ein 7 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln. Logischerweise ist daher auch die Gehäusegröße fast identisch. Auch der Rest der Daten kommt einem bekannt vor. An Bord sind wie mittlerweile üblich Wi-Fi 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0, GPS, Akzelerometer, Gyroskop und natürlich ein Mikrofon.

Android-Tablet im Nexus-7-Style: iRiver WOWtab (c) iRiver

Android-Tablet im Nexus-7-Style: iRiver WOWtab (c) iRiver

 

Analog zum Nexus 7 wird auch das WOWtab von einem vierkernigen Nvidia Tegra 3 Prozessor angetrieben, der auf 1,2 GHz getaktet ist. Speichermäßig gibt es genau wie beim Konkurrenzprodukt von Google – 1 GB Arbeitsspeicher und 16 GB internen Speicher. Allerdings setzt sich das WOWtab an dieser Stelle doch noch positiv von seinem großen Vorbild ab und bietet zusätzlich einen MicroSD-Kartenslot zum Erweitern des internen Speichers. Der Akku ist mit 4,000 mAh nur geringfügig kleiner als beim Nexus 7.

MicroSD-Slot als Alleinstellungsmerkmal

Natürlich gäbe es schlechtere Vorbilder als das kleine Google-Tablet, aber dieses kam auch schon letztes Jahr auf den Markt. Ich vermute einfach mal, dass die meisten Tablet-Käufer schon mehr Alleinstellungsmerkmale erwarten als erweiterbaren Speicher. Optisch gibt es an dem Tablet nichts auszusetzen. Als echten Hingucker würde ich es zwar nicht bezeichnen, aber es gibt sicherlich hässlichere Teile auf dem Markt.

Das Gerät kommt zunächst in Südkorea zu einem Einführungspreis von 248.000 Won (etwa 172 Euro), auf den Markt. Ob iRiver plant, dieses Tablet auch außerhalb des Heimatmarktes zu vertreiben, ist derzeit noch unbekannt. Zu dem Preis wäre das Gerät vermutlich auch interessant. Sollten sich allerdings die zusätzlichen Kosten für einen Vertrieb nach Deutschland auf mehr als 50 Euro belaufen, so ist vermutlich anzunehmen, dass die meisten Käufer gleich zu einem Nexus 7 von Google greifen würden. Zumindest, wenn man nicht unbedingt einen SD-Karteneinschub benötigt.

via Unwired View

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