Ob HP den Mega-Hype vorausgesehen hat, den das Unternehmen mit seiner Rückzugsankündigung aus dem Tablet-Geschäft und der darauf folgenden extremen Preissenkung für die 16-GB-Version seines HP TouchPads auf 99 Dollar bzw. 99 Euro ausgelöst hat? Ich glaube nicht. HP wollte wahrscheinlich einfach nur seine Lager leerkriegen und mit dem für den Konzern vielleicht unseligen Kapitel Tablets abschließen.

HP TouchPad (c) HP.com

 

Rückzug vom Rückzug vom Tablet-Markt?

Wäre ich der für die Tablet-Abteilung zuständige HP-Manager, würde ich jetzt mal ganz stark darüber nachdenken, ob ich mit dem endgültigen Rückzug vom Tablet-Markt nicht etwas falsch mache. Ich bin mir sicher, dass genau wegen dieses Themas bei HP auch die Köpfe rauchen. Nicht umsonst soll das HP TouchPad – zumindest für den US-Markt – ja doch noch einmal nachproduziert werden und wird dann wahrscheinlich wieder rasenden Absatz finden.

HP TouchPad: „must-have“-Technologie-Produkt 201

Die Branchenanalysten von Canalys nennen den (Marketing-) Erfolg, den HP mit seiner „fire sales“-Aktion für das TouchPad verbuchen konnte, das Auslösen eines – mit Ausnahme von Apple – einzigartigen Hypes um ein Technologie-Produkt. Schon jetzt sei das HP TouchPad das „must-have“-Technologie-Produkt 2011. Deshalb – so raten die Experten – sollte HP nicht aus dem Tablet-Geschäft aussteigen; so könnte der Konzern den Wert seiner PC-Sparte, die ja abgespalten werden soll, mindestens verdoppeln.

via The Inquirer

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