iFixit: Apple iPad Pro ist schwer zu reparieren
Apples große iPads (Air und Air 2) sind in der Vergangenheit von den Bastel-Profis iFixit als schwer zu reparieren bewertet worden. Nun hat sich das Team dem iPad Pro gewidmet und spricht eine ähnliche Warnung aus.
Apple iPad Pro – Interessanter Innenaufbau
Ohne Weiteres kann man das große Tablet nicht öffnen, der Einsatz des iOpener genannten Tools ist zwingend notwendig. Mit Erhitzen und Aufhebeln an den passenden Stellen löst sich schließlich die Oberseite samt Display – ist aber, im wahrsten Wortsinn, kurz angebunden.
Ein verschraubtes Kabel macht weitere Inspektionen unmöglich. So muss zunächst das Display-Panel stabil angewinkelt und das Kabel abgeschraubt werden. Ungewöhnlich: Der schmale Plastikstreifen, mit dem der Bildschirm verbunden ist, beherbergt unter sich die Hauptplatine.
Links und rechts befindet sich in zwei Teile gespalten der Akku.
Lautsprechersystem raubt viel Platz
Die Messungen von iFixit haben ergeben, dass die vier Boxen des iPad Pro etwa 50 Prozent des Raumes einnehmen, den der Akku inne hat. Hätte man das Soundsystem also kompakter gestaltet, hätte man eine Stromquelle mit mehr Kapazität verbauen können.
Die 10.307 mAh sind trotzdem eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Akku des iPad Air 2.
Displayaustausch wird schwierig
Apple geizt auch bei diesem Modell nicht mit Klebstoff, doch nicht nur das Innenleben an sich ist voll damit, sondern auch der Bildschirm, der an das Glas geklebt wurde. Diese Methode sah iFixit schon immer kritisch, da so zwar der Ausbau der Einheit vereinfacht, ein Austausch aber deutlich teurer wird.
Des Weiteren birgt das Verfahren die Gefahr, das Display beim Entfernen zu zerstören.
Fazit des Apple iPad Pro Teardown
Etwas gnädig zeigten sich die Hobby-Bastler dann doch und vergaben 3 von 10 Punkten bei der Reparierbarkeit. Die beiden Modelle iPad Air und iPad Air 2 kamen jeweils nur auf 2 Punkte. Insofern hat sich Apple hier leicht gesteigert, nach wie vor ist aber eine Fachwerkstatt bei der Reparatur anzuraten.
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