E-Ink präsentiert farbiges E-Paper-Display – aber nicht für eReader
Schluss mit dem Schwarz-Weiß-Lesen: E-Ink hat ein farbiges E-Paper-Display entwickelt. Allerdings mangelt es noch an der Auflösung. Wohl aus diesem Grund werden vorerst auch keine eReader mit den farbigen Bildschirmen ausgerüstet.
Farbiges E-Ink-Display vorgestellt
Wie schön wäre es, ein farbiges E-Ink-Display für den eReader zu haben, auf dem auch Bilder schön scharf und eben bunt dargestellt würden. Dieser Traum von einem stromsparenden Farbdisplay wird aber wohl weiter ein Traum bleiben. Denn das Unternehmen will das soeben vorgestellte farbige E-Paper-Display gar nicht in eReader einbauen, sondern wohl nur für stromsparende digitale Anzeigen verwenden.
Ein Grund könnte sein, dass das bunte E-Ink-Display nur über eine geringe Auflösung verfügt. Denn das sogenannte Advanced Color E-Paper (ACEP) kann zwar 42.000 Farben darstellen, die Pixeldichte beträgt aber nur schwache 150 ppi. Zum Vergleich: Der aktuelle Kindle Oasis zeigt auf seinem 6 Zoll großen Display 300 Pixel pro Zoll (ppi) an – allerdings nur schwarz und weiß.
Display in Farbe und stromsparend
Die dahinterstehende Technologie unterscheidet sich gar nicht so sehr, wie bei den schwarz-weißen E-Ink-Displays schwimmen auch beim ACEP verschieden geladene Pigmente in einer Flüssigkeit zwischen zwei Elektroden, nur eben hier farbige. Unter Spannung ordnen sich die Pigmente so an, dass Buchstaben, Satzzeichen, schwarze, weiße und farbige Flächen gebildet werden.
Einmal angeordnet, verharrend die Pigmente in der Position, erst beim Umblättern und mit neuem Zuführen von Strom wird die Anordnung geändert und ein neuer Seiteninhalt dargestellt. Diese Technologie macht das E-Paper-Format so stromsparend.
ACEP ist übrigens eine Weiterentwicklung der schon 2013 präsentierten Spectra-Technologie. Prototypen der neuen farbigen Displays werden derzeit auf der Display-Week vorgestellt.
via Golem.de
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