Die CES 2017 hat bereits zum Messeauftakt einige Smartphone-Highlights zur Schau gestellt. Besonders Asus konnte mit dem ZenFone AR für Aufmerksamkeit sorgen, aber auch andere Firmen wie ZTE, TCL und Acer waren präsent.

Asus ZenFone AR nimmt sein Umfeld räumlich wahr

Asus ZenFone AR (c) Asus

Nicht selten kommen technische Neuerungen von Unternehmen zum Vorschein, mit denen man eher nicht gerechnet hätte. Das Asus ZenFone AR ist nach dem Lenovo Phab Pro erst das zweite Smartphone mit Project Tango an Bord.

Wir berichteten bereits von Googles Augmented-Reality-Plattform, durch die das Mobilgerät sich besser im Umfeld des Nutzers orientieren kann. Um das zu realisieren, wurden drei Kameras an der Rückseite verbaut:

  • 23-Megapixel-Hauptkamera
  • Kamera für die Erfassung von Bewegungen
  • Tiefensensor-Kamera

Technische Daten des Asus ZenFone AR

Die technischen Daten des Handys sind ebenfalls überzeugend. So gibt es einen Snapdragon 821 Quad-Core-Prozessor, 6 GB RAM und einen 5,7 Zoll messenden Bildschirm mit 2.560 x 1.440 Pixeln.

Als Betriebssystem kommt Android 7.0 Nougat zum Einsatz. Die Speicherausstattung variiert je nach Ausführung zwischen 64 GB, 128 GB und 256 GB ROM. Der RAM beträgt 6 GB oder – erstmals bei einem Smartphone – sogar 8 GB.

Asus ZenFone 3 Zoom – Alternative zum iPhone 7 Plus

Asus ZenFone 3 Zoom (c) Asus

Ein rein digitaler Zoom ist keinesfalls empfehlenswert, da ein Großteil der Schärfe bei der künstlichen Vergrößerung des Bildausschnitts verloren geht. Das hat Asus bereits beim ZenFone Zoom erkannt, und einen optischen Zoom verbaut.

Dieser macht ein Handy allerdings unweigerlich dick, was dem aktuellen Trend der schmalen Mobilgeräte entgegensteht. Dual-Kameras sind ein derzeitiger Ansatz, um ein verlustfreies Zoomen zu ermöglichen, das ZenFone 3 Zoom nutzt dieses Verfahren ebenfalls.

Es kommen eine Hauptkamera mit 25 mm Weitwinkel und eine zweite mit 59 mm Tele zum Einsatz. Die beiden 12-Megapixel-Einheiten ermöglichen dadurch einen 2,3-fachen Zoom.

Die Spezifikationen des Asus ZenFone 3 Zoom

Die 12-Megapixel-Dual-Kameras erinnern unweigerlich an das iPhone 7 Plus, was auch für das 5,5 Zoll messende Full-HD-Display gilt. Beim Prozessor gibt es beim ZenFone 3 Zoom nur Mittelklasse in Form des Snapdragon 625 Octa-Core.

Leider ist das Betriebssystem mit Android 6.0 Marshmallow etwas angestaubt, hingegen wirkt der 5.000 mAh messende Akku großzügig dimensioniert. Der interne Speicher kann 32 GB, 64 GB oder 128 GB betragen, der RAM hingegen 3 GB oder 4 GB.

ZTE Blade V8 Pro – Neues Dual-Kamera-Smartphone

CES 2017: Blade V8 Pro (c) ZTE

CES 2017: Blade V8 Pro (c) ZTE

Es gibt mittlerweile kaum noch einen Hersteller, der kein Smartphone mit Dual-Kamera-Setup im Programm hat, oder zumindest die Einführung eines eben solchen plant. ZTE wirft mit dem Blade V8 Pro seinen Hut in den Ring.

Rein von der Auflösung her ziehen die beiden Hauptkameras dabei am ZenFone 3 Zoom vorbei, denn das ZTE-Modell bietet 13 Megapixel. Einen optischen Zoom liefert das Blade V8 Pro allerdings nicht.

Die zweite Kamera ist für ein hochwertiges Bokeh zuständig, also den unscharfem Hintergrund, der das Motiv mehr in den Fokus rückt.

Was hat das ZTE Blade V8 Pro unter der Haube?

Die Spezifikationen ähneln teilweise denen des Asus-Konkurrenten, denn es werden ebenfalls ein 5,5 Zoll messendes Full-HD-Display und ein Snapdragon 625 eingesetzt. Auch das Android-6.0-Betriebssystem kommt bekannt vor.

Beim Akku und beim Speicherplatz müssen die Nutzer indes größere Abstriche hinnehmen. So gibt es lediglich eine aufladbare Batterie mit 3.140 mAh und 32 GB ROM samt 3 GB RAM.

ZTE Hawkeye – Das Community-Smartphone

ZTE Hawkey (Prototyp-Design) (c) ZTE

Der chinesische Konzern hat bei diesem Mobilgerät die Community involviert. Das Handy soll nun per Kickstarter-Verfahren realisiert werden. Neben diesem interessanten Ansatz bei der Entwicklung punktet das Hawkeye besonders bei der Bedienung.

Der Name des bislang als Project CSX gehandelten Smartphones kommt nicht von ungefähr, denn es wird auf eine Eye-Tracking-Technik gesetzt. Man wird das Hawkeye also mittels Augenbewegungen bedienen können.

Außerdem wird es eine Hülle geben, mit der das Smartphone an vielen Oberflächen haften soll. Das unterstreicht das Bedienkonzept der Steuerung mittels der Augen.

ZTE Hawkeye wird vermutlich Mittelklasse-Smartphone

Bislang sind nicht alle Details zur verbauten Hardware bekannt, doch die bislang enthüllten Daten lassen auf ein Handy der Mittelklasse schließen. Dazu passt auch der Betrag einer Spende in Höhe von 199 Dollar, bei dem man das Smartphone ab September erhält.

Es werden ein 5,5 Zoll großes Full-HD-Display, Dual-Kameras auf der Rückseite, ein Fingerabdrucksensor, ein erweiterbarer Speicher und Android 7.0 Nougat mit Update-Garantie geboten.

Auch beim Messeauftakt der CES 2017: Acer und TCL

Liquid Z6 Plus (c) Acer

Bislang sind die Smartphone-Veröffentlichungen von Acer eher weniger von Erfolg gekrönt. Ob das auf der CES demonstrierte und seit kurzem im deutschen Handel erhältliche Liquid Z6 Plus daran etwas ändern wird, ist fraglich.

Dem Mobilgerät fehlt einfach ein Alleinstellungsmerkmal. Die Ausstattung in Form eines 5,5 Zoll messenden Full-HD-Displays, dem Chipsatz MediaTek MT6753, 3 GB RAM und 32 GB ROM wirkt beliebig. Zudem gibt es nur Android 6,0 Marshmallow vorinstalliert.

Blackberry DTEK 70 (c) Phandroid

TCL fertigt im Auftrag von BlackBerry das neue QWERTY-Smartphone (wahrscheinlich DTEK70) der Kanadier und hat dieses auch auf der CES demonstriert. Doch mehr als einen Eindruck des Äußeren gab der Hersteller nicht preis, die Spezifikationen sollen erst auf dem MWC 2017 enthüllt werden.

Quellen: TheVerge, heise, inside-handy, teltarif, phandroid

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