Rekordkosten: Samsung Galaxy S6 Edge in der Herstellung teurer als iPhone 6 Plus
Das Samsung Galaxy S6 Edge wird teuer verkauft – und ist auch teuer in der Herstellung. Die Analysten von IHS haben die Kosten für die einzelnen Komponenten des Smartphones aufgeschlüsselt.
Galaxy S6 Edge – Gebogenes Display treibt Herstellungskosten hoch
Derzeit ist das innovative Samsung-Flaggschiff laut der Analyse von IHS das Smartphone, das am teuersten zu produzieren ist. Das Gerät wurde auseinandergebaut, die einzelnen Komponenten genauestens inspiziert und die Kosten ermittelt.
Mit 85 Dollar, umgerechnet 80 Euro, ist das gebogene Display das mit Abstand teuerste Bauteil. Weit dahinter folgt dann der verbaute Exynos 7-Chipsatz. Dieser schlägt mit 29,50 Dollar zu Buche, was derzeit knapp 28 Euro entspricht.
Der 3 GB große Arbeitsspeicher ist mit 27 Dollar (25,50 Euro) kaum günstiger, und der interne Speicher der 64-GB-Variante soll 25 Dollar kosten, was 23,60 Euro entspricht. Dann wäre da noch das Modem von Qualcomm, welches 15 Dollar (14 Euro) auf die Waage bringt.
Das sind nun zwar nicht alle Elemente, man bekommt jedoch eine Idee davon, weshalb das Galaxy S6 Edge so teuer ist.
Galaxy S6 Edge: Produktion teurer als beim iPhone 6 Plus
Mit Herstellungskosten von insgesamt 290 Dollar, aktuell etwa 274 Euro, hat Samsung bei seinem Flaggschiff die höchsten Ausgaben bei der Fertigung. Selbst das teuerste iPhone 6 Plus (128 GB-Modell) kostet mit 263 Dollar (248 Euro) deutlich weniger.
Samsung produziert jedoch viele Teile des Galaxy S6 Edge selbst und könnte eine Vereinbarung mit Hardware-Partnern haben, um günstiger an Komponenten zu kommen. Die errechneten 290 Dollar berücksichtigen nur die Bauteile, weitere Faktoren wie Entwicklung und Lizenzen werden nicht einkalkuliert.
Das Galaxy S5 kostete damals übrigens 256 Dollar (242 Euro). Trotz der hohen Kosten nehmen aber sowohl Samsung als auch Apple noch mehr als genug mit ihren Flaggschiffen ein.
Quelle: Engadget
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