Samsung Galaxy A5 im Test: Alphatier der Mittelklasse
[section_title title=Samsung Galaxy A5 im Test – Hardware]
Samsungs Galaxy-A-Reihe richtet sich an diejenigen, denen vornehmlich eine Verarbeitung auf iPhone-Niveau wichtig ist. Das kompakte Metallgehäuse sowie die starke Weitwinkel-Selfie-Kamera und die gute Ausstattung zum Sparpreis haben uns neugierig gemacht. Unser Test zeigt, ob es sich beim Galaxy A5 tatsächlich um ein Highlight aus der Mittelklasse handelt.
Galaxy A5 im Test: Mittelklasse zum Schnäppchenpreis?
Im Herbst 2014 brachte der Marktführer das Galaxy Alpha heraus – Samsungs erster Versuch einer hochwertigen Smartphone-Konstruktion. Aus dem Namen „Alpha“ wurde dann simpel ein „A“ und seither kommen regelmäßig weitere Modelle auf den Markt. Mit einem derzeitigen Verkaufspreis von rund 230 Euro ist das Galaxy A5 scheinbar ein Schnäppchen.
Samsung Galaxy A5 bei Amazon kaufen
Man erhält ein 5 Zoll großes AMOLED-HD-Display und einen ausreichend schnellen Quad-Core-Prozessor nebst 2 GB RAM. Die Highlights im Vergleich zum Konkurrenten Apple iPhone sind wohl der microSD-Kartenschacht und die Selfie-Kamera mit 103 Grad Weitwinkel. Im Gegensatz zum Alpha hat Samsung hier ein komplettes Metallgehäuse genutzt, das in verschiedenen Lackierungen daherkommt.
Der Hersteller legt ganz klar den Fokus auf die Premium-Haptik. Die technischen Spezifikationen sehen folgendermaßen aus:
- 5 Zoll AMOLED-Display mit 1.280 x 720 Pixel
- Snapdragon 410 Quad-Core-Prozessor mit 4x 1,2 Gigahertz
- Adreno 306 Grafikchip
- 2 GB RAM
- WLAN, Bluetooth 4.0, GPS, 3G, 4G (LTE CAT4)
- Micro-USB, 3,5-mm-Klinkenanschlus
- 16 GB interner Speicher (erweiterbar per microSD)
- 13-Megapixel-Hauptkamera und 5-Megapixel-Frontkamera
- 2.300 mAh Akku (nicht wechselbar)
- Android 4.4 KitKat (bei Auslieferung, aktuell Android 5.0.2
- Lollipop)
- Nano-SIM-Kartenschacht
Was hier im Vergleich zum davor veröffentlichten Galaxy Alpha auffällt, ist das um 0,3 Zoll gewachsene Display bei gleichbleibender Auflösung. In Kombination mit dem um 440 mAh gewachsenen Akku sollte das für eine gute Ausdauer stehen. Der microSD-Kartenschacht ist sehr begrüßenswert, der eher gemächlich arbeitende SoC eher weniger. Mit 6,7 Millimetern Dicke passt das Galaxy A5 in jede Hosentasche.
Der Lieferumfang des Galaxy A5
Die Verpackung ähnelt von den Dimensionen und dem Innenleben her stark der des Galaxy Alpha. Die Optik unterscheidet sich jedoch merklich. Die Kartonage in Türkis bildet vorne das Smartphone flächendeckend ab, hinten sieht man die wichtigsten Spezifikationen aufgelistet. Dreingaben sollte man nicht beim A5 erwarten, in der Schachtel steckt nur das, was drinstecken muss.
So gibt es die obligatorische Kombination aus Micro-USB-Kabel und Netzteil, Schnellanleitungen, einen In-Ear-Kopfhörer und ein Werkzeug um beide Kartenschächte zu öffnen, in denen die SIM- und die microSD-Karte geparkt werden. Das Zubehör kommt unabhängig von der gewählten Smartphone-Farbe stets in Weiß daher. Die Aufteilung in kleine „Abteilungen“ innerhalb der Box lässt die Aufmachung sehr aufgeräumt wirken.
Das Gehäuse und die Verarbeitung des Galaxy A5
Samsung wurde einige Zeit sowohl von diversen Mobilfunknutzern als auch von der Konkurrenz aufgrund seiner Plastikgehäuse belächelt. Es gab zwar Premium-Hardware, die sich aber in keinem würdigen Gehäuse befand. Mit dem Galaxy Alpha zeigte das Unternehmen erstmals ein Smartphone mit Metallrahmen, das Galaxy A5 ist hingegen die Premiere des Vollmetallgehäuses.
Hat es Samsung tatsächlich geschafft, bei der Verarbeitung die erwartete Steigerung umzusetzen? In der Tat, das A5 wirkt extrem robust. Das Mobilgerät erscheint wie ein massiver Block, was durchaus positiv gemeint ist. Man bekommt sofort Vertrauen in die Konstruktion, und in der Hand fühlt sich das Metall wie erwartet hochwertig an.
Fingerabdrücke zieht solch ein Unibody-Handy nicht an, was definitiv ein weiterer Pluspunkt ist. Die Lautstärkewippe links und der Power-Button rechts sind ebenfalls aus Metall. Die Lautsprecherbox bekam einen silbernen Anstrich und befindet sich auf der Rückseite neben der Kamera. Den physischen Home-Button behielt Samsung ebenfalls bei.
Seltsam mutet hingegen eine recht deutlich wahrnehmbare Vibration des Gehäuses bei der Rückseite des Smartphones an. Es reicht schon, das Handy von einem halben Zentimeter Höhe auf den Tisch zu legen, um diesen Effekt zu spüren. Außerdem neigt die Lackierung dazu, nach längerer Benutzung unschöne Gebrauchsspuren aufzuzeigen.
Wir sind gespannt, ob das LG mit seiner Extraschicht Lack beim G5 besser gelöst hat. Der schmale Rahmen aus ungefärbtem Metall um das Display und die Rückseite wirkt recht edel. Hier erkennt man auch die Antennenstreifen. Insgesamt hat Samsung hier ein durchaus hochwertiges Produkt abgeliefert, Luft nach oben gibt es aber dennoch.
Das Display des Galaxy A5 (Alltagseinsatz)
Eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln verteilt auf 5 Zoll löst wahrlich keine Begeisterungsstürme aus. Das ergibt eine Pixeldichte von 294 ppi – gerade noch ausreichend. Hingegen ist das verbaute AMOLED-Panel, wie von Samsung gewohnt, erstklassig. Der Bildschirm ist hell und kontrastreich, jedoch unserer Meinung nach farblich ab Werk falsch kalibriert.
Dieser Artikel wurde schon 9119 Mal gelesen!