Mit dem Obi Worldphone SF1 und dem Worldphone SJ1.5 kommen zwei Smartphones mit schickem Design vom ehemaligen Apple-Chef John Sculley. Zunächst sind die Geräte für Schwellenländer angedacht.

Obi Worldphone: Mit Fiberglas, aber ohne Biber

Obi Worldphone SF1 (c) Obi Worldphone

Obi Worldphone SF1 (c) Obi Worldphone

Mit der Baumarktkette, die den orangenen Biber als Maskottchen hat, hat das Obi Worldphone nichts zu tun. Der Ex-Apple-CEO John Sculley hat sich mit Robert Brunner von der Designfirma Ammunition zusammengetan, um eine neue Smartphone-Marke zu erschaffen.

Dabei ist es das Ziel, eine ansprechende Optik zu einem kleinen Preis zu realisieren. Beide Geräte kommen im stimmigen Unibody-Look daher, wobei das Worldphone SF1 zusätzlich mit Fiberglas ausgestattet wurde.

Das Design erinnert leicht an Lumia-Smartphones.

Europa-Einführung ungewiss

Derzeit sind die beiden ersten Mobilgeräte dieser Zusammenarbeit für Schwellenländer wie Nigeria, Pakistan, Saudi Arabien und Indonesien angedacht. Die Preise beginnen dabei ab 129 Dollar. Die Smartphones werden sowohl online als auch vor Ort angeboten.

Obi Worldphone SF1 im Detail

Obi Worldphone SF1 (c) Obi Worldphone

Obi Worldphone SF1 (c) Obi Worldphone

Das SF1 kann ab 199 Dollar erworben werden. Dafür erhält man ein 5 Zoll großes Full-HD-Display, 2 GB RAM und 16 GB internen Speicher. Als Prozessor wird der Snapdragon 615 Octa-Core eingesetzt und LTE-Datenfunk sorgt für mehr Geschwindigkeit beim Surfen.

Eine 13-Megapixel-Kamera von Sony auf der Rückseite und eine 5-Megapixel-Kamera für Selfies sollen für gute Fotos sorgen. Dabei ist außergewöhnlich, dass sogar die Frontkamera einen LED-Blitz hat.

Android 5.0.2 und ein 3.000 mAh starker Akku runden das Angebot ab.

Zwei Speicherausführungen verfügbar

Wem die Basisausstattung mit 16 GB Datenplatz und 2 GB RAM nicht ausreicht, der greift zur Variante mit 32 GB und 3 GB RAM. Diese kostet dann 249 Dollar. Dabei sei angemerkt, dass beide Ausführungen auf schnellen RAM (DDR3) und internen Speicher (eMMC 4.5) setzen.

Zudem kann man löblicherweise auch eine microSD-Speicherkarte mit bis zu 64 GB verwenden.

Kernhardware des Worldphone SJ1.5

Obi Worldphone SJ1.5 (c) Obi Worldphone

Obi Worldphone SJ1.5 (c) Obi Worldphone

Beim kleinen Bruder des Obi Worldphone SF1 gibt es ebenfalls ein 5 Zoll messendes Display, diesmal aber mit einer HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel). Der Quad-Core-Prozessor MediaTek MT6580 ist zwar recht aktuell, wird aber keine Leistungsrekorde aufstellen.

Dazu trägt auch der mit 1 GB etwas knappe RAM bei. Die 16 GB für den Nutzer lassen sich mittels microSD-Karte erweitern. Die 8 Megapixel auflösende Hauptkamera mit LED-Blitz scheint ausreichend zu sein, für Selfies gibt es sogar 5 Megapixel.

Weitere technische Daten des Worldphone SJ1.5

Sehr lobenswert ist die verbaute Stromquelle, denn auch das günstigere Smartphone bietet einen 3.000 mAh starken Akku. Kurios: Mit Android 5.1 hat das Worldphone SJ1.5 sogar ein aktuelleres Betriebssystem als das Worldphone SF1.

Schade ist allerdings das Fehlen des LTE-Funkstandards. Der Preis beläuft sich auf 129 Dollar. Man kann zwischen vier Farbvariationen wählen, die alle Fingerabdrücke abhalten sollen.

Fazit zu Obi Worldphone

Das noch junge Unternehmen sieht die Größe und das Vermächtnis der Konkurrenz wie Apple, Samsung und Konsorten als Schwachstelle an. Größere Firmen würden langsamer entwickeln, wohingegen Obi Worldphone schnell mit neuen Designs und dem Austauschen von Komponenten reagieren könne.

Aber Obi gibt auch an, nicht an der Qualität sparen zu wollen, um einen möglichst niedrigen Preis zu realisieren. Das ist zum einen zwar löblich, zum anderen könnte das aber dem Unternehmen auch Steine in den Weg legen.

Für die angepeilten Schwellenländer ist oft schon ein Smartphone wie das SJ1.5 für 129 Dollar viel Geld. Es bleibt abzuwarten, ob der Plan von Obi Worldphone aufgeht, und ob wir die Geräte auch in Europa sehen werden.

Quelle: Engadget

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