Handy mit zusätzlichem E-Ink-Display: Siswoo R9 fordert das YotaPhone 2 heraus
Innovative Konzepte ziehen schnell Konkurrenzprodukte mit sich, so auch das YotaPhone 2. Das Smartphone mit dem E-Ink-Display auf der Rückseite bekommt jetzt das günstige Siswoo R9 als Rivalen.
Die Firma Siswoo hebt sich meist durch erfrischende Designs aus der Masse der China-Handys hervor. Beim R9 vereint man eine schicke Hülle mit guter Hardware samt 5 Zoll großem E-Ink-Bildschirm.
Siswoo R9 – Alternative zum YotaPhone 2?
Letzten Monat haben wir den Hybriden aus Smartphone und eReader aus dem Hause Yota Devices ausführlich getestet. Zu diesem Zeitpunkt kostete das Gerät noch rund 700 Euro, nun fiel der Preis auf 600 Euro, was trotzdem noch viel Geld ist.
Bei vertrauenswürdigen China-Shops kann man das Siswoo R9 bereits ab 460 Euro vorbestellen. Doch hat der Hersteller beim Gerät mit dem Codenamen Darkmoon dafür entsprechend den Rotstift angesetzt?
Die Spezifikationen des Siswoo R9
Das 5,5 Zoll große Display kommt mit Full-HD-Auflösung daher. Angetrieben wird der Lesespezialist von einem MediaTek MT6752 Octa-Core-Prozessor, dem aktuellen Mittelklasse-Chipsatz des Halbleiterfertigers.
Bei der Performance nehmen sich YotaPhone 2 (Snapdragon 801 Quad-Core) und Siswoo R9 kaum etwas. Beide haben zudem 3 GB RAM gemein. Selbst beim 32 GB großen Speicherplatz sind sich die Kontrahenten einig – beim chinesischen Modell kann man diesen allerdings per microSD erweitern.
Beim Rest der technischen Daten behält Siswoo die Oberhand. Sei es bei den Kameras mit 13 Megapixeln hinten und 8 Megapixeln vorne oder beim üppigen 3.000 mAh umfassenden Akku. Android 5.0 gibt es als Sahnehäubchen obendrauf.
Das E-Ink-Display des Siswoo R9
Für eBook-Fans ist das natürlich das Highlight des Gerätes. Mit 5 Zoll statt der 4,7 Zoll des YotaPhone 2 erhalten Lesefreunde eine größere Fläche zum Schmökern. Die Auflösung ist hingegen bei beiden Smartphones gleich.
Auch Siswoo stattet sein Gerät mit einem 960 x 540 Pixel auflösenden E-Ink-Display aus.
Der Hersteller scheint beim R9 vieles richtig gemacht zu haben. Wer einen Import nicht scheut, sollte den China-Händler seines Vertrauens – z. B. Comebuy – aufsuchen. Ein Europa-Verkaufsstart ist eher unwahrscheinlich.
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