Nur 400 Dollar: Bastler baut iPhone 6s komplett aus Ersatzteilen nach
Dass handwerklich geschickte Menschen ihre Smartphones selbst reparieren, ist nicht ungewöhnlich. Doch nun hat ein Bastler ein komplettes iPhone 6s nachgebaut. Kostenpunkt: 400 Dollar.
Apple iPhone 6s im Eigenbau
Ein großer Teil der in den Mobilgeräten befindlichen Komponenten wird in China gefertigt. Die chinesische Stadt Shenzhen ist eine technische Hochburg auf diesem Gebiet und dort befindet sich momentan auch der Softwareentwickler Scotty Allen.
Nicht nur das Programmieren, auch das Schrauben ist eine seiner Passionen, Deshalb kam ihm die Idee, ein iPhone 6s aus Ersatzteilen nachzubauen. Die Profi-Bastler von iFixit vergaben diesem Modell immerhin 7 von 10 Punkten bei der Reparierbarkeit.
Samsung zeigt sich beim Aufbau seiner Smartphones deutlich ungnädiger, was die 3 von 10 Punkten beim Teardown des Galaxy S7 verdeutlichen. Trotzdem ist eine komplette Rekonstruktion eines Smartphones eine große Herausforderung.
iPhone 6s: Schnitzeljagd nach Komponenten
Selbst in Shenzhen konnte Allen allerdings nicht auf Anhieb alle benötigten Bauteile für sein Projekt auftreiben. Er benötigte zwei Monate, bis er alle Ersatzteile des Apple-Smartphones zusammengetragen hatte.
Für den Bildschirm sammelte der Schrauber das Displayglas, den LCD-Screen und die Hintergrundbeleuchtung. Den Zusammenbau dieser Komponenten überließ er vorsichtshalber Experten in einem Shop.
Laut Allen sei das Gehäuse des iPhone 6s am einfachsten zu besorgen gewesen. Hierbei entschied er sich für die Variante Roségold. Weitere Einzelteile, wie etwa die Hauptplatine mit integriertem Touch ID, wurden mühsam aufgestöbert – und teilweise wegen Defekten wieder umgetauscht.
iPhone 6s im Eigenbau kostete rund 400 Dollar
Für das Experiment opferte der Tüftler etwa 400 Dollar, nebst viel Schweiß, Laufwegen und Arbeitsstunden. Bei uns in Deutschland wären das circa 376 Euro, was einer Ersparnis im Vergleich zum regulären Kauf von rund 200 Euro gleich käme.
Bei so einem Projekt steht jedoch nicht das Sparen im Vordergrund, sondern das Gefühl, etwas Besonderes erreicht zu haben.
Quelle: derStandard
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