Nimmt da wer vielleicht den Mund ein kleines bisschen zu voll? James Daunt, Chef des größten britischen Buchhändlers Waterstone’s, will Amazon mit einem eigenen eReader auf die Pelle rücken. Mit einem digitalen Lesegerät, das mindestens so gut wie der Kindle oder sogar ein wenig besser sei, würde man den Kunden eine viel bessere eBook-Kauf-Erfahrung bieten als der große Online-Rivale, sagte Daunt im britischen Radiosender BBC 4. Starke Worte!

Neuer Druck für Kindle in UK? (c) Amazon.com

 

Waterstone’s eReader kommt im Frühjahr 2012

Inspiriert ist der neue Waterstone’s-Boss offenbar von dem durchschlagenden Erfolg des US-Buchhändlers Barnes & Noble mit seinem Nook eReader, der Amazon und dem Kindle in den USA mächtig Konkurrenz macht. Der eReader von Waterstone’s soll im Frühling auf den Markt kommen, schreibt die Daily Mail Online. Noch nicht bekannt ist, auf welchen Elektronik-Hersteller Waterstone’s setzt. Der B&N Nook wird vom taiwanesischen Auftragsfertiger Foxconn produziert, bei dem auch das iPhone hergestellt wird.

Kopiert Waterstone’s den B&N-Nook-Erfolg?

Ich bin mir nicht sicher, ob sich Amazon wirklich vor Waterstone’s fürchten muss, was aber einfach damit zusammenhängt, dass ich den britischen Buchmarkt jetzt nicht so gut kenne. Barnes & Noble hat es in den USA jedenfalls geschafft, Amazon kräftig einzuheizen. Nicht umsonst wird erwartet, dass sich das sehnsüchtig erwartete Amazon-Tablet am Nook Color orientiert. Dagegen hat Thalia mit seinem OYO Reader den großen Durchbruch auf dem eBook-Reader-Markt nicht geschafft.

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