Boeye zeigt eReader mit E-Ink-Display und Android-Betriebssystem
Wir bei eBook-Fieber.de interessieren uns selbstredend sehr für die stromsparende E-Ink-Displaytechnik. Diese wird vornehmlich in eReadern verbaut. Der chinesische Hersteller Boeye hat nun ein interessantes Gerät dieser Gattung mit Android als Betriebssystem gezeigt. Die Demonstration von Boeye fand im August auf der HKTDC Hong Kong Electronics Fair statt, das Gebotene ist aber auch noch aktuell sehr interessant.
Der Boeye-Androide im Detail
Das kontrastreiche Display des Gerätes ist eine Wohltat für die Augen. Für das einfache Umblättern von Seiten beim virtuellen Schmökern integrierte Boeye des Weiteren spezielle Tasten an den Seiten des Gerätes. Angetrieben wird der im Video anfangs gezeigte eReader mit Android 2.3 als Softwareplattform. Der verwendete Chipsatz ist ein RK2906 der Firma Rockchip. Dieser hat eine Taktung von 1,0 bis 1,2 Gigahertz und wird im Single-Core-Verfahren gefertigt. Das klingt alles nicht so spektakulär, doch um spannende Lektüre auch unterwegs lesen zu können, braucht man keinen Quad-Core-Chipsatz.
Das Wichtigste ist hier das Display und dieses mutet im Video mit seiner 6-Zoll-Diagonale durchaus brauchbar an. Ein Update auf Android 4.0 ist zumindest geplant, im Film wird sogar von 4.1 gesprochen. Man wird also bei der Software nicht am langen Arm verhungern. Durch die Möglichkeit, den eReader mit weiteren Anwendungen bestücken zu können, kann man das Gerät nach eigenen Wünschen anpassen. Das können beispielsweise spezielle PDF-Reader-Apps oder eBook-Applikationen sein, die man bevorzugt nutzen möchte. Die Reaktionsgeschwindigkeit mutet auch durchaus brauchbar an.
Weitere Boeye-Angebote und unser Fazit
Der gezeigte Fuhrpark des Herstellers erstreckt sich vom geschilderten Android-Modell zu eReadern mit Linux-2.6-Plattform bis hin zu Tablets für Kinder. Diese kommen dann passend in kunterbunten Farben daher. Die Displaygrößen variieren ebenfalls.
Es wäre sicher für viele unserer Leser eine Bereicherung, wenn der Boeye-Android-eReader auch hierzulande verkauft werden würde. Der perfekte Lesegenuss eines E-Ink-Displays in Verbindung mit der Vielseitigkeit von Android ist eine lohnenswerte Kombination. Einen ähnlichen Vorstoß hatte ja vor Kurzem der Schweizer Hersteller ImcoSys mit seinem Android-eReader ImcoV6L gewagt (der Test steht noch aus).
Vielen Dank an dieser Stelle an Nate für den Hinweis auf das Video von Charbax.
Quelle: The Digital Reader
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