Weiblich, jung, gebildet, gut situiert und dennoch Schnäppchenjäger sowie Fan von Krimis und Liebesromanen – das alles ist der bzw. die typische eBook-LeserIn. Zumindest, wenn es nach einer Infografik von Random House geht, die sich auf verschiedene Studien zum Thema von US-Marktforschungsinstituten stützt. Alle Vorurteile bestätigt? So ziemlich. Laut der Infografik sind 63 Prozent der eBook-Leser weilblich (Print: 59 Prozent), 60 Prozent sind jünger als 45 (Print: 53 Prozent) und zwei Drittel der eBook-LeserInnen haben einen Uni-Abschluss und 40 Prozent der eBook-lesenden Haushalten haben ein Einkommen von über 75.000 Dollar – beide Größen liegen ebenfalls über jenen der Print-Leser.

eBook-Leser: Eher weiblich oder männlich?

Ob der deutliche Ausschwung in Richtung Frauen in der eBook-Leserschaft auch für Deutschland gilt? Johannes von lesen.net hat da so seine Zweifel. Zumindest im angeschlossenen E-Reader-Forum und der Facebook-Seite gibt es offenbar deutlich mehr männliche als weibliche Besucher – soweit sich das anhand der erhobenen Daten sagen lässt. Bei eBook-Fieber.de schwingt das Pendel wiederum in Richtung Frauen aus. Während die geneigte Blog-Leserschaft nur leicht mehr weiblich als männlich ist, zeigen die Daten auf der Facebook-Fanseite von eBook-Fieber einen deutlichen weiblichen Überhang.

Eine Aussage über das allgemeine eBook-Leseverhalten kann so natürlich nicht gemacht werden, aber ich glaube nicht, dass sich die Daten in Deutschland noch deutlich von denen in der US-Infografik unterscheiden. Zwar mag am Anfang gegolten haben, dass sich viele männliche Technik-Fans den eReadern und den eBooks zugewendet haben, aber sobald die Bücher-Fans – und das sind nun mal in der Mehrzahl Frauen, die eReader-Vorteile für sich entdeckt hatten, sind sie es, die das Gebiet beherrschen.

Ein Blick auf die aktuellen Kindle-eBook-Besteller zeigt jedenfalls, wo die Reise hingehen wird.

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