Self-Publishing in Deutschland: (eBook-)Autoren verdienen im Schnitt 312 Euro
Welchen Stellenwert hat Self-Publishing in Deutschland und wieviel lässt sich damit verdienen? Diesen und einigen Fragen mehr ist Matthias Matting von selfpublisherbibel.de nachgegangen. Die ersten Ergebnisse einer entsprechenden Umfrage – an der auch ich mich beteiligt habe – liegen nun vor. Demnach verdienen Self-Publishing-Autoren im Schnitt 312 Euro pro Monat mit ihren Werken. Nur 4 Prozent können monatlich Einnahmen von 2.000 Euro und mehr verbuchen und damit vom Schreiben leben.
Deutschland: Self-Publishing für viele zum Geldverdienen gedacht
Dass das Self-Publishing von eBooks und Print-Büchern durchaus dem Geldverdienen dienen soll, geben fast 50 Prozent der befragten Autoren an, ebenfalls knapp die Hälfte geben zu, dass sie im Monat aber nicht mehr als 50 Euro mit ihren in Eigenregie veröffentlichten Büchern einnehmen. Während 90 Prozent der Befragten angaben, eBooks zu veröffentlichen, ist Self-Publishing dennoch kein reines eBook-Phänomen, 60 Prozent haben auch oder nur Print-Bücher publiziert. Noch ein paar interessante Ergebnisse zum Veröffentlichungsweg: Zwei Drittel haben angekreuzt, dass sie ihre Titel direkt bei einem eBook-Anbieter einstellen, 60 Prozent nutzen einen Drittanbieter als Distributor, Mehrfachnennungen waren möglich. Ach so, und nur 6 Prozent der Befragten haben noch kein eBook/Buch veröffentlicht, ein Viertel – bisher – nur eins.
Die komplette Auswertung der Umfrage soll in den nächsten Tagen online gestellt werden. Insgesamt wurden 508 vollständig ausgefüllte Fragebögen und 296 unvollständige Antworten ausgewertet. Laut Angaben aus Branchenkreisen gibt es 70.000 Menschen, „die sich in Deutschland mit dem Thema Self Publishing beschäftigen“ – wahrscheinlich nicht nur Autoren. Aber dennoch kann man davon ausgehen, dass deutlich mehr als 1.000 Menschen in Deutschland vom Self-Publishing leben könn(t)en – und das ist doch auch eine anständige Zahl, oder?
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