Mit den sogenannten eBookCards wollte man das digitale Buch in die physische Welt bringen. Die an sich durchaus spannende Idee ist leider nicht wie erhofft angekommen, die Epidu GmbH stellt den Service zum Jahresende ein.

Leider müssen wir uns von den eBookCards verabschieden (c) Epidu

Leider müssen wir uns von den eBookCards verabschieden (c) Epidu

Alte Lesehasen und Menschen, die nicht viel mit Technik am Hut haben, bekamen mit den eBookCards die Möglichkeit, den modernen Wandel einfacher zu vollziehen. Mit einem Buchcover, einer Kurzbeschreibung des eBooks und einer Downloadmöglichkeit des Titels via QR- oder Download-Code erhielt der geneigte Leser durch diese Karten etwas Physisches für das eigene Regal und Futter für den eReader.

Epidu selbst bezeichnete das Produkt als „eBook zum Anfassen und Verschenken“. Doch nur noch kurze Zeit wird man die Karten bei den Buchhändlern ergattern können. Einen ähnlichen Ansatz eines physischen eBooks kann man aber auch selbst basteln.

Schnell noch eBookCards einlösen

Bis zum 7. Januar wird man die Karten noch nutzen können, dann neigt sich diese Ära leider dem Ende zu. Der Verkauf selbst wird am 31. Dezember 2014 eingestellt. Wer den Download-Code der eBookCard aber eingibt, soll noch zwei Jahre später auf das entsprechende eBook zugreifen können.

Mit Umbreit und Ceebo sind zwar noch zwei weitere Konzerne an den Karten beteiligt, doch der Versuch von Epidu, seinen Anteil an Umbreit zu verkaufen führte zu keinem Ergebnis. Alle 402 am eBookCards-Programm beteiligten Buchhandlungen wurden bereits am 12. Dezember per E-Mail darüber informiert, dass das Projekt eingestellt wird.

Epidu möchte sich verstärkt auf die eigene Plattform „Blogg dein Buch“ konzentrieren, bei der man für die eigene Internetseite eBooks für Rezensionen erhalten kann.

Was sagt ihr zum Ende der eBookCards? Habt ihr sie persönlich genutzt oder hinterlässt der kommende Verlust keine große Lücke?

Quelle: BuchMarkt

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