Arnaud Nourry, der Chief Executive Officer von Hachette Livre, sagte diese Worte gegenüber der indischen News Seite Scroll in einem Interview. Damit meint er die gesamte Industrie, welche nur wenige Erfolge unter Hundert Misserfolgten gehabt hätten. Er wirft ihnen Unkreativität vor.

Meistens, wenn Chefs von großen Firmen gegen die absolute Konkurrenz wittern, dann ist das ein Zeichen dafür, dass man zumindest ein kleinwenig Angst vor ihnen hat. Denn wer sich keine Gedanken um die Konkurrenz auf Grund des eigenen Vorsprungs machen muss, der hat es gar nicht erst nötig, gegen die anderen zu wittern. Diese Regel trifft auf diesen Fall wohl sehr gut zu. Nourry hatte eigentlich keine großartigen Argumente vorzubringen. Jenes, das er vortrug, ergibt zudem keinen Sinn: Ebooks seien doof, weil sie keinen Fortschritt bieten würden. Der einzige Unterschied zu gedruckten Büchern sei die Tatsache, dass sie elektronisch sind.

“It’s the limit of the ebook format. The ebook is a stupid product. It is exactly the same as print, except it’s electronic. There is no creativity, no enhancement, no real digital experience,” sagte Nourry.

Die Vorteile von Ebooks

Dass Nourry ein Problem mit Ebooks hat, weil er selber Gedrucktes verkauft, ist auch klar. Deshalb möchten wir nun sein Argument noch kurz entkräften, auch wenn dies dank eurem Wissen eigentlich gar nicht nötig wäre.

Ebooks bieten die Möglichkeit, billiger und viel umweltfreundlicher eine große Anzahl an Büchern zu lesen und mit sich zu tragen. Alleine das ist wohl schon ein unheimlicher Fortschritt. Ein integriertes Wörterbuch in den Ebooks Readern oder das Kaufen eines Buches innerhalb von wenigen Sekunden erweitern die Möglichkeiten beim Bücherlesen nur zusätzlich. Wo bleibt also der ausbleibende Fortschritt?

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