Die eBook-Preise sind teilweise recht hoch, was weder Lesern, noch Amazon gefällt. Der Shop-Gigant hat nun eine Stellungnahme zum Streit mit dem US-Verlag Hachette veröffentlicht, in dem er niedrige Preise für eBooks fordert.

In den vergangenen Wochen verhandelten Amazon und Hachette über einen neuen Deal. Doch mit den Methoden des Verlages war der Internetriese nicht einverstanden. Die Kernaussage des Shop-Giganten sei, dass sich eBooks für 9,99 Dollar besser als welche für 14,99 Dollar verkaufen würden. Diese würden mehr Gewinn abwerfen und man könne mehr Exemplare absetzen.

Preise von 14,99 Dollar oder gar 19,99 Dollar hält Amazon hingegen für übertrieben. Es würde keine Druckkosten geben, keinen Einband, keinen Umtausch, keine Engpässe wegen leeren Lagern, keine Lager- und Logistikkosten und es gäbe keinen Gebrauchtmarkt. eBooks könnten und sollten also billiger sein, forderte Amazon anschließend.

Amazon: Umsatzsteigerung bei niedrigeren Preisen für eBooks

Hachette verkauft laut Amazon seine eBooks zu teuer und gibt den Autoren zu wenig ab

Hachette verkauft laut Amazon seine eBooks zu teuer und gibt den Autoren zu wenig ab

Beim Verkaufserfolg würde es sehr auf die Kosten für den Verbraucher ankommen. Ein eBook für 14,99 Dollar würde sich bei einem Preis von 9,99 Dollar 1,74 Mal so gut verkaufen. Amazon führt seine Rechnung fort und erklärt, dass bei den 5 Dollar weniger 174.000 Exemplare statt 100.000 abgesetzt werden würden.

Dies wäre ein Umsatz von 1.738.000 Dollar, anstatt 1.499.000 Dollar – eine Steigerung um 16 Prozent. Des Weiteren kritisierte Amazon den Umgang mit den Umsätzen beim Hachette-Verlag. Eine Verteilung von 35 Prozent für den Verlag und 35 Prozent für den Autor sei fair. Doch aktuell würden 70 Prozent der Einnahmen zu Hachette gehen, welche sie dann nach eigenem Gutdünken an die Autoren verteilen.

Wie seht ihr das Statement von Amazon? Findet ihr die aktuellen eBook-Preise überzogen und den Hachette-Verlag unfair? Schreibt uns eure Meinung.

Quelle: Good E-Reader

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