„Das Küstengrab“ von Eric Berg: Wenn Freunde zu Feinden werden
Die Kindheit ist die Zeit der Unschuld und der Freundschaft. Doch was, wenn so manch zwischenmenschliche Bande bereits in frühen Tagen von einem dunklen Geheimnis überschattet wird? Dieser Frage geht Eric Berg in seinem jüngsten Thriller „Das Küstengrab“ auf den Grund und zeigt auf erschreckende Weise auf, dass die Wahrheit einen Preis fordert, den jeder Einzelne leisten muss.
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Ein tragischer Unfall, der eine Clique nach Jahrzehnten wieder zusammenführt. Eine Gruppe einstiger Freunde, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Ein Geheimnis, das beweist, dass nicht jeder Zusammenhalt auf aufrichtiger Freundschaft beruht.
Wenn die Schatten der Vergangenheit wieder aufleben
Lea und ihre Schwester Sabina könnten unterschiedlicher nicht sein und haben seit Kindertagen kein besonders inniges Verhältnis. Kein Wunder, dass sich beide mit den Jahren gänzlich aus den Augen verloren haben. Der 21. Mai 2013 soll das Leben der 41-jährigen Lea Mahler für immer verändern: Sie erhält einen Anruf mit der dringenden Bitte, ihren Heimartort Poel aufzusuchen, indem sie auch ihre Schwester nach langer Zeit wieder treffen soll.
Doch das Wiedersehen mit Sabina und den Jugendfreunden endet in einem tragischen Unglück: Bei einem schweren Autounfall kommt Sabina ums Leben und Lea kommt mit schweren Verletzungen davon. Vier Monate später ist Lea körperlich wieder genesen, doch leidet seither an Amnesie. Sämtliche Erinnerungen an den Unfall sowie auch ihren Aufenthalt in Poel sind gänzlich erloschen.
Entgegen dem eindringlichen Rat ihrer Therapeutin macht sich Lea ein letztes Mal auf den Weg zu der abgelegenen Ostseeinsel, um dort endlich Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Dabei trifft sie auf ihre alte Clique, die mittlerweile kaum mehr etwas mit den Menschen zu tun hat, die sie einst ihre Freunde nannte. Während sich die einen in rätselhaftes Schweigen hüllen, erhält sie von anderen nahezu kryptische Nachrichten.
Und über allem schwebt der Geist ihrer Jugendliebe Julian, der mit 18 Jahren spurlos verschwunden ist und seitdem nie mehr gesehen wurde. Was hat Lea nach all den Jahren wieder auf die Insel geführt und warum musste ihre Schwester sterben? Lea ermittelt auf eigene Faust und erkennt schnell, dass ein dunkles Geheimnis noch immer wie ein Fluch auf den einstigen Freunden liegt.
Undurchsichtig wie die Nebel der Insel Poel
Mit „Das Küstengrab“ macht sich der Leser auf eine ebenso gefährliche wie spannende Suche nach einer düsteren Wahrheit, die sich nur in der Vergangenheit finden lässt. In jeder einzelnen Zeile schwingt eine subtile Bedrohung mit, die vor allem durch die trügerische Idylle der kleinen Insel Poel vermittelt wird.
Der brodelnde Motor des Geschehens ist dabei das sowohl das tragische Schicksal beider Schwestern als auch das mysteriöse Verschwinden von Leas Jugendliebe Julian. Gekonnt erzählt Eric Berg die Geschichte auf mehreren Zeitebenen, die den Leser Stück für Stück auf die richtige Fährte führen. Erst zum Ende der Geschichte blickt der Leser langsam hinter das Dickicht aus Lügen und Intrigen, die bereits in den Tagen kindlicher Unschuld ihren Ursprung findet.
„Das Küstengrab“: Intensiver Krimi, der ohne viel Blut zu fesseln weiß
Eric Berg hat mit „Das Küstengrab“ einen atmosphärisch dichten Roman geschaffen, der mit einem düsteren Schauplatz und fein ausgearbeiteten Charakteren aufwartet. Neben einer beklemmenden Geschichte hat das Buch vor allem auch auf der zwischenmenschlichen Ebene viel zu bieten und führt dem Leser auf erschreckende Weise vor Augen, wie nahe Freundschaft, Liebe und Verrat beieinanderliegen.
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