Das lang erwartete Smartphone OnePlus 2 ist endlich offiziell vorgestellt worden. Es wird zwei Ausführungen geben, die beide mit der Markenkonkurrenz wie iPhone oder Galaxy mithalten können, sie preislich aber deutlich unterbieten.

Design des OnePlus 2

Das OnePlus 2 sieht schlicht und elegant aus (c) OnePlus

Das OnePlus 2 sieht schlicht und elegant aus (c) OnePlus

Die Rückseite des Smartphones orientiert sich am Vorgänger. Die Kameraleiste wurde aber neu sortiert und hat nun über der Linse den Dual-LED-Blitz und unter ihr einen Laser-Autofokus. Das Herstellerlogo ist an gleicher Position wie beim OnePlus One zu finden.

Es wird verschiedene Abdeckungen aus unterschiedlichen Materialien wie Kevlar oder Bambus zu kaufen geben. Die Seiten hat der Hersteller aus Metall gefertigt, was dem Gerät einen hochwertigen Eindruck verleiht.

Die linke Seite birgt zudem einen ungewöhnlichen Schalter, durch den man aus drei verschiedenen Profileinstellungen wählen kann.

Bekannter Home-Button

Die Vorderseite erinnert jedoch ziemlich an Samsung. Auch beim OnePlus 2 hat der ähnlich gestaltete Home-Button einen Fingerabdrucksensor. Dieser ist allerdings kapazitiv und nicht physisch, die Taste wurde also eher aus optischen Gründen hervorgehoben.

Der Sensor soll laut OnePlus in 0,5 Sekunden reagieren, was schneller als TouchID wäre. Ein weiteres Highlight ist der neue USB Type-C-Anschluss, der das Einstecken des Kabels in beide Richtungen des Steckers zulässt.

OnePlus 2: Display und Betriebssystem

Quad-HD? Braucht man nicht! So entschied der Konzern und setzt weiterhin auf Full-HD. Unserer Meinung nach keine schlechte Wahl, denn der Unterschied auf den eingesetzten 5,5 Zoll ist für das menschliche Auge nur marginal.

Den höheren Stromverbrauch eines 2K-Displays merkt man hingegen deutlich. Als Betriebssystem wird Oxygen OS auf Basis von Android 5.1 Lollipop eingesetzt.

Snapdragon 810 kocht auf Sparflamme

Unter der hübschen Rückseite arbeitet der Snapdragon 810 (c) OnePlus

Unter der hübschen Rückseite arbeitet der Snapdragon 810 (c) OnePlus

Beim Prozessor muss man sich nach der Motivation von OnePlus fragen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, gibt es bei Smartphones mit Snapdragon 810 Octa-Core-Chipsatz oftmals Hitzeprobleme.

Um diese zu umgehen, hat OnePlus die 2.1-Version des Prozessors mit um zehn Prozent niedrigerem Takt (1,8 Gigahertz) eingesetzt. Außerdem wurde eine Heatpipe zur Wärmeabführung verbaut und die Kernbelastung per Software geändert.

Da fragt man sich doch, wieso man nicht einfach einen Snapdragon 808 oder einen MediaTek Helio X10 verbaut hat.

Die Kameras des OnePlus 2

Bei der Hauptkamera scheint sich auf dem ersten Blick nichts getan zu haben. Es bleibt bei 13 Megapixel und einer Blende von f/2.0. Doch der Hersteller hat den Sensor geringfügig vergrößert, was zu einer höheren Lichtausbeute und dadurch schärferen Fotos führen soll.

Des Weiteren gibt es einen optischen Bildstabilisator und einen aus Modellen wie dem LG G4 bekannten Laser-Autofokus. Wenn das Licht nicht mehr ausreicht, kann ein Dual-LED-Blitz eingesetzt werden.

Videos werden in 4K-Qualität aufgenommen und die Frontkamera bietet 5 Megapixel für Selfies.

Preis und Verfügbarkeit des OnePlus 2

Es wird zwei Versionen des Smartphones geben. Die Einsteigervariante bietet 16 GB internen Speicher und 3 GB RAM für 339 Euro. Wer 399 Euro auf den Tisch blättert, kann das größere Modell mit 64 GB Speicher und 4 GB RAM ergattern.

Wie beim Vorgänger lässt sich auch beim OnePlus 2 der Speicher leider nicht erweitern. Ab dem 11. August soll die 64-GB-Ausführung verfügbar sein, ein Termin für die kleinere Ausgabe ist noch nicht bekannt.

Etwas ärgerlich ist aber, dass erneut das umstrittene Einladungssystem zum Einsatz kommt. Man wird also auch dieses Gerät nicht einfach direkt im Shop des Unternehmens bestellen können.

Unser Ersteindruck

Die Spezifikationen des OnePlus 2 lesen sich wie eine konsequente Weiterentwicklung. Vor allem der Fingerabdrucksensor, der Profil-Button, USB Type-C und die gut ausgestattete Kamera sind begrüßenswerte Features.

Das Full-HD-Display und das personalisierbare Design muten ebenfalls gelungen an. Schade ist hingegen der erneute Verzicht auf microSD, außerdem hinterlässt die Wahl des Prozessors bei uns ein Fragezeichen.

Sofern das OnePlus 2 aber keine Hitzeprobleme aufweist, wird man an dem Smartphone viel Spaß haben.

Quellen: Engadget / Golem

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