Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (kurz BITKOM), ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche. In Anbetracht von Rekordumsätzen im Tablet-Markt (2013 sollen über 5 Millionen Tablets verkauft werden), bemüht sich der BITKOM in einer aktuellen Presseinformation Tipps zu geben, wie man effektiver mit seinem Tablet arbeiten kann.

Wenig überraschend bezieht sich der erste Tipp auf die Anschaffung von Peripheriegeräten wie Tastaturen, Mäusen oder Eingabestiften. Man verweist zu Recht darauf, dass besonders Tastaturen die zugleich als Halterung für das Tablet dienen, eine großartige Hilfe beim Verfassen von längeren Texten darstellen. Wer mal versucht hat, auch nur eine etwas längere E-Mail mit der On-Screen-Tastatur eines Tablets zu schreiben, wird dies sicherlich bestätigen können.

Tablet wird per DVB-T-Tuner zum Fernseher

Auch die weiteren Tipps sind vermutlich nicht wirklich überraschend für die meisten Tabletbesitzer. Man verweist zum Beispiel auf die Möglichkeit, sein Tablet per DVB-T-Adapter zum Fernseher zu machen. Ich persönlich bin in Zeiten von Streaming zwar kein großer Fan mehr von unflexiblen Programmabläufen aber es wird sicherlich Menschen geben, die so etwas, vielleicht auch in Ermangelung einer vernünftigen Internetverbindung, zu schätzen wissen.

Der Hinweis darauf, dass die Klangqualität eines Tablets nicht an eine HiFi-Anlage heranreicht, und man sich besser Kopfhörer kaufen oder per WLAN seine Musik auf ebendiese HiFi-Anlage streamt, ist zwar richtig, aber irgendwie wage ich zu bezweifeln, dass selbst technisch unversierte Menschen hier etwas Neues erfahren.

Anschließend findet sich in der BITKOM-Presseinfo noch ein Absatz darüber, welche gängigen Anschlüsse es gibt, um den Tabletinhalt auf einen großen Fernseher zu bekommen. Natürlich wird auch auf die Möglichkeit hingewiesen, Inhalte kabellos an DLNA-zertifizierte Geräte zu senden. Hier wären ein paar einführende Links für einige Anfänger sicherlich hilfreich gewesen.

Tablets: Internen Speicher erweitern

Am Schluss gibt es noch ein paar Hinweise zur Erweiterung des internen Speichers via Micro-SD-Karte, Cloud-Dienste oder WLAN-Festplatte, ohne auch hier in irgendeiner Art und Weise auf Details einzugehen. Vielleicht bin ich ja zu hart, vielleicht kann diese Presseinfo dem einen oder anderen Nutzer, in Verbindung mit einer ausgiebigen Google-Suche, ja durchaus etwas bringen, aber inwiefern der Branchenverband mit solchen Allgemeinplätzen „optimale politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die ITK-Branche“ erreichen will, was laut eigener Homepage das Ziel der BITKOM ist, erschließt sich mir nicht wirklich.

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