Google hat auf der Entwicklerkonferenz I/O Neuigkeiten zu seinem modularen Smartphone Project Ara verraten. Der Launch wurde auf 2017 verschoben, das Konzept etwas zusammengestrichen.

Project Ara nicht mehr komplett modular

Project Ara lebt, das ist die gute Nachricht zu dem geplanten modularen Smartphone von Google. Die schlechte: Das Gerät wird nicht mehr komplett modular sein, sondern Grundkomponenten wie CPU, GPU, Sensoren, Akku, Display und Antennen sollen fest verbaut werden.

Project Ara: Modulares Smartphone soll 2017 auf den Markt kommen (c) Google

Project Ara: Modulares Smartphone soll 2017 auf den Markt kommen (c) Google

Nutzer haben noch 6 Slots zur Verfügung, um Komponenten wie Kamera, Lautsprecher, Mikrofon oder mit Funktionen belegbare Schalter anzustecken. Auch eine kleine Enttäuschung für Project-Ara-Fans: Statt einfach magnetisch zusammenzuhalten, sollen die Wechselmodule über eine Steckverbindung zusammengefügt werden können – ein Austausch ist auch im laufenden Betrieb möglich. Das hält zwar sicher besser, sieht aber nicht so cool aus.

Allerdings können wir ja froh sein, dass Google sein Project Ara nicht komplett eingestampft, sondern offenbar so angepasst hat, dass das Gerät praktisch anwendbar und wahrscheinlich auch in größeren Mengen herstellbar sein könnte. Zudem sollen die Module durch Sprachbefehle („Ok, Google“) gelöst werden können – das ist wirklich cool!

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Mit einer Entwicklerversion des modularen Smartphones ist laut Google schon im Herbst 2016 zu rechnen, Entwickler können sich auf der Projekt-Website für eine Mitarbeit registrieren. Eine Endkundenversion soll 2017 auf den Markt kommen.

Project Ara: Preise und Launch-Termin noch nicht fix

Zu den Preisen hat Google noch nichts verraten, auch der konkrete Launchtermin bleibt noch im Dunklen – schließlich musste der Konzern hier schon die Fans enttäuschen, geht wahrscheinlich jetzt auf Nummer sicher. Vielleicht sollen auch die Erfahrungen der Entwickler abgewartet werden.

Zu den genauen Hardware-Spezifikationen ist bisher nur bekannt, dass sie im Highend-Bereich angesiedelt sein sollen. Außerdem will Wired erfahren haben, dass das Display 5,3 Zoll groß sein soll.

via Googlewatchblog

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