Die Modularität scheint ein neuer Trend im Smartphone-Sektor zu sein, als Konkurrenz zum LG G5 schickt Lenovo nun sein erweiterbares Moto Z ins Rennen. Eine robustere Version namens Moto Force Z gibt es ebenfalls.

Lenovo Moto Z: Schick und aufrüstbar

Das Moto Z wirkt durchaus edel (c) Lenovo

Das Moto Z wirkt durchaus edel (c) Lenovo

Dass dieses Smartphone kommt, welche Features es bieten wird und wie es aussieht, war dank der Gerüchteküche schon seit längerem ein offenes Geheimnis. Gestern stellte Lenovo nun sein neues Flaggschiff vor – und könnte damit tatsächlich die große Konkurrenz ärgern.

Das Design mutet äußerst gelungen an, das Moto Z wirkt edel und kommt mit einem hohen Wiedererkennungswert daher. Das Gehäuse wurde als Unibody-Aluminium-Variante umgesetzt. Mit den sogenannten MotoMods lassen sich die Funktionen des Smartphones erweitern.

Lenovo Moto Z – Die MotoMods im Detail

Der Beamer, ein Design-Cover und die Audio-Erweiterung des Moto Z (c) Lenovo

Der Beamer, ein Design-Cover und die Audio-Erweiterung des Moto Z (c) Lenovo

Der Hersteller realisiert die Erweiterbarkeit mittels magnetisch haftenden Rückseiten, die man zusätzlich erstehen kann. Zum Start wird es den Insta-Share Projector geben, einen Beamer, der mit 854 x 480 Pixel auflöst und eine Helligkeit von 50 Lumen mit sich bringt.

Der JBL SoundBoost bring wiederum Stereo-Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von 3 Watt, einen Standmechanismus und einen 1.000 mAh messenden Akku mit sich. Wer noch mehr Puste braucht, der greift zum Offgrid Power Pack.

Dieses Modul bietet einen 2.200 mAh umfassenden Akku und fügt dem Moto Z die Möglichkeit des drahtlosen Aufladens hinzu.

Lenovo MotoMods und LG Friends – Die Modul-Experimente im Vergleich

Rein von den Funktionen her sind die drei Module des Moto Z denen des LG G5 haushoch überlegen. Dennoch bringt Lenovos Ansatz nicht nur Vorteile mit sich. Das Smartphone wird erheblich dicker, was unangenehm beim Transport in der Hosentasche sein dürfte.

Außerdem wird zusätzlich das Gewicht erhöht. Wenn man es genau betrachtet, sind die Erweiterungen von Lenovo auch keine „richtigen“ Module, da keine Hardware ausgetauscht wird, sondern eher Cover mit besonders tollen Zusatz-Features.

Dennoch ist dieses Konzept äußerst spannend und dürfte viele Interessenten anlocken.

Die technischen Daten des Lenovo Moto Z

Die Rückseite des Moto Z (c) Lenovo

Die Rückseite des Moto Z (c) Lenovo

Abseits der innovativen Modularität hat dieses Handy einiges unter der Haube zu bieten. Es gibt den Snapdragon 820 Quad-Core-Prozessor, der schon im LG G5 und im HTC 10 seine Arbeit verrichtet. Dazu gesellen sich die fast schon obligatorischen 4 GB RAM.

Neben einer Speicherausführung mit 32 GB wird Lenovo auch eine mit 64 GB anbieten – beide sind via microSD erweiterbar. Das Display misst 5,5 Zoll, wird im AMOLED-Verfahren gebaut und löst mit 2.560 x 1.440 Pixel auf. Dank LTE CAT12 sind bis zu 600 Mbit/s im Download möglich.

Der Akku stemmt 2.600 mAh und als Betriebssystem wird Android 6.0.1 Marshmallow genutzt.

Die Kameras des Lenovo Moto Z

Die Hauptkamera mutet weniger spektakulär an. Eine besonders große Blende wie beim Galaxy S7 oder eine Weitwinkel-Kamera wie beim G5 gibt es hier nicht. Es wird eine Auflösung von 13 Megapixeln geboten und eine Blende von f/1.8. Einen optischen Bildstabilisator, einen Laser-Autofokus und einen Dual-LED-Blitz gibt es ebenfalls zu verzeichnen.

Die Frontkamera nimmt Selfies mit 5 Megapixeln und einer recht schwachen Blende von f/2.2 auf. Dafür gibt es allerdings auch hier einen LED-Blitz.

Lenovo Moto Z kommt erst im Herbst

Das Moto Z Force (c) Lenovo

Das Moto Z Force (c) Lenovo

Wer nun schon einen wässrigen Mund hat, muss sich leider noch etwas gedulden. Lenovo hat angekündigt, dass das Smartphone erst im Herbst 2016 nach Deutschland kommt. In den USA hat man es da besser, denn dort gibt es das Handy schon diesen Sommer.

Die robustere Version Moto Z Force mit 3.500 mAh Akku und bruchsicherem Display wird vorerst wohl nicht zu uns kommen.

Quelle: anandtech.com

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