[Update] Alle eReader-Hersteller haben in den vergangenen Wochen kräftig nachgerüstet und neue eBook-Reader auf den Markt gebracht.

Sony hat den Sony eReader PRS-T1 auf den Markt gebracht.

Amazon wartet mit dem Kindle Touch und dem Tablet Kindle Fire auf.

Der Kobo Reader Touch Edition ist jetzt auch in Deutschland erhältlich.

Auch der iRiver Story HD WiFi kommt nach Deutschland.

Keine Frage, es gibt eine Vielzahl von eBook-Readern auf dem Markt. Sicher hat jeder seine Vorzüge. Die hier präsentierte Auswahl der 3 besten eBook-Reader ist deshalb rein subjektiv und beruht auf meinen bisher durchgeführten eReader-Tests. In Kürze werden weitere eReader den deutschen und europäischen Markt erobern – ich denke da an so hochwertige Geräte wie den Kobo eReader oder den Nook eReader Touch Edition. Von den bisher in Deutschland erhältlichen eReadern sind aber folgende 3 eBook-Reader meine Favoriten, bei denen man meiner Meinung nach beim Kauf wenig falsch machen kann.

1. Amazon Kindle 3

Der Kindle 3 (WLAN) ist mit seinen 241 Gramm ziemlich leicht und mit 8,5 Millimetern auch extrem dünn. Das 6-Zoll-Display (Auflösung von 600 x 800 Pixel) in der E-Ink-Technologie entspricht ungefähr einem kleineren Taschenbuch. Die digitalen Bücher und PDF-Dateien könnt ihr auch im Sonnenlicht gut lesen. Der Kindle verfügt über einen USB-2.0-Anschluss. Über die WLAN-Anbindung könnt ihr sowohl mit dem Kindle shoppen als auch auf Nachrichtenseiten, Facebook etc. surfen. Es gibt den Kindle 3 auch in einer UMTS-Variante. Formattechnisch könnt ihr auf dem Kindle TXT, PDF, DOC, HTML sowie ungeschützte MOBI lesen, Audible und MP3 hören sowie euch Bilder im JPEG-, GIF-, PNG- und BMP-Format (nach Konvertierung) anschauen.

Nachteile: Etwas nervig ist die noch komplett englische Benutzerführung. Mir fehlt manchmal außerdem irgendwie der Touchscreen und auch ein bisschen Farbe wäre nicht schlecht. Außerdem ist der Kindle 3 (noch) nicht in der Lage, DRM-geschützte eBooks im ePub-Format zu lesen. Auch die Konvertierung ist in diesem Fall nicht so einfach zu bewerkstelligen.

Kindle 3 (WLAN) bei Amazon

So sieht Werbung auf dem Kindle aus (c) Amazon.com

 

2. Sony eReader PRS-350

Der Sony eReader PRS 350 (Pocket Edition) ist sehr handlich und passt leicht in die Mantel- und moderne Hosentasche. Das digitale Lesegerät aus dem Hause Sony ist ein wenig dicker als Amazons Kindle, aber er ist gefühlt nur unwesentlich schwerer, dafür kleiner – wegen der fehlenden Tastatur – und bietet mit seinem E-Ink-Touchscreen unbeschwertes Lesevergnügen. Der Sony eReader PRS-350 verfügt über einen 5″-Touchscreen in Papieroptik (Auflösung von 800 x 600 Pixeln) sowie einen zwei Gigabyte großen internen Speicher. Cool am Sony PRS 350 ist, dass er so viele Formate “lesen” kann. ePub, BBeB Book, PDF, TXT, RTF und DOC – alles kein Problem für den eReader. Damit eignet sich das Gerät sehr gut für die Leihe in Bibliotheken.

Nachteile: Der Sony PRS 350 verfügt weder über eine WLAN- noch über eine UMTS-Verbindung – man braucht also einen PC um an neue eBooks oder Updates zu kommen. Wer die Touch-Fähigkeit eines iPhones oder iPads kennt, wird vom PRS-350-Screen enttäuscht sein. Das Umblättern per Fingerstrich ist zwar möglich, gestaltete sich im Test aber als nicht so problemlos.

PRS-350S Silber bei Amazon

Sony PRS 350 (c) Sony.com

 

3. Thalia Oyo eReader

Der Oyo eReader von Thalia verfügt über ein 6 Zoll großes Touchscreen-Display (800 x 600 Pixel), kann zwar keine Farben, dafür aber 16 Graustufen darstellen. Er wiegt nur 240 Gramm, besitzt 2 GB internen Speicher (Flash Memory) und – bevor der Akku schlapp macht – kann der eBook-Leser bis zu 8.000 Mal umblättern. Mithilfe der WLAN-Verbindung kann man nicht nur im Web surfen, sondern auch direkt auf den eBook-Shop von Thalia zugreifen. Der Oyo eReader kann auch ePub – allerdings kommen die E-Books aus dem hauseigenen Thalia-E-Book-Shop mit DRM-Schutz von Adobe. Weiteres Plus: Der Oyo eReader kann nicht nur verschiedene Schriftgrößen darstellen, sondern auch unterschiedliche Schriftarten. Überzeugt haben mich persönlich die übersichtliche Menüführung, die ePub-Lesefähigkeit und die Möglichkeit eines Vor-Ort-Services.

Nachteile: Minuspunkte hat bei mir der Oyo dagegen aufgrund seines Touchscreens gesammelt. Hier musste ich beim Navigieren ziemlich stark aufdrücken, außerdem fällt die langsame Reaktionszeit negativ ins Gewicht. Die Tasten zum Weiterblättern befinden sich nur auf der rechten Seite.

OYO bei Thalia

OYO mit WLAN bei Thalia (c) thalia.de

 

Kobo eReader und Nook eReader Touch Edition

Nicht in der Liste, da bisher nur in den USA bzw. Kanada erhältlich sind die eBook-Reader von Kobo und der Barnes & Noble-eReader Nook. Der Nook eReader Touch Edition hat sich ja im Test eines großen US-Verbrauchermagazins erst kürzlich gegen Amazons Kindle durchgesetzt und auch in Sachen verkaufte Geräte die Spitzenposition in den USA übernommen. Der Kobo eReader soll ab August in Deutschland in die Regale kommen. Auch für den Nook ist in absehbarer Zeit eine Internationalisierung geplant. Amazon wird da sicher reagieren. Ein Update für den Kindle ist ja genauso im Gespräch wie ein Amazon-Tablet. Es bleibt also spannend und meine Liste muss sicherlich bald aktualisiert bzw. erweitert werden.

Hier gibt es noch einen Vergleich zwischen Nook Touch und Amazons Kindle 3 (TheeBookReader.com)

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