Geheimnisse hüllen uns in einen Schleier von Lügen und können Fremde zu Verbündeten machen. Doch um die Wahrheit vor der Außenwelt zu bewahren, erfordert es, stets die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu bewahren. Die einzige Gefahr, die bleibt, ist, dass ein einstiger Verbündeter eines Tages sein Schweigen bricht. Welche Folgen das haben kann, zeigt Siegfried Langer in seinem jüngsten Thriller „Sterbenswort“.

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Ein ausgelassenes Fest endet in einem tragischen Unglück. Ein grausames Geheimnis, das vier Freunde für immer verbindet. Ein Geheimnis, das viele Jahre später zum Verhängnis werden soll. Denn in der einstigen Nacht waren sie nicht allein.

„Sterbenswort“: Ein Abend, der alles verändern soll

Kathrin, Erik, Amelie, Heinrich und Thomas haben große Träume für die Zukunft und genießen ihr Studentenleben in vollen Zügen. Bis zu einem folgenschweren Geburtstag, an dem die Freunde mit dem Feuer spielen und sich verbrennen. Im Rausch der Feier probieren sie sich an LSD. Ein folgenschwerer Entschluss, den einer der Freunde, Erik, mit seinem Leben bezahlt.

Cover: "Sterbenswort" von Siegfried Langer (c) Amazon

Cover: „Sterbenswort“ von Siegfried Langer (c) Amazon

Aus Angst vor den Konsequenzen trifft der Rest der Gruppe eine fatale Entscheidung. Sie schleifen den Toten an einem verschneiten Winterabend zur Warschauer Brücke und werfen ihn vor einen heranfahrenden Zug.

Sowohl die Eltern als auch die Polizei gehen von Selbstmord aus und der Fall wird zu den Akten gelegt. Die Freunde gehen allesamt ihrer Wege und versuchen zu vergessen, was sie an diesem Abend getan haben.

Heute: Kathrin ist eine erfolgreiche Ärztin und stolze Mutter der vierjährigen Mia. Ihr beschauliches Leben ändert sich schlagartig, als sich eines Tages merkwürdige Dinge in ihren vertrauten vier Wänden zutragen. So verschwinden in ihrer Wohnung plötzlich Gegenstände oder Äpfel liegen angebissen in der Obstschale. Da Mia für diese Vorfälle nicht verantwortlich sein kann, wird Kathrin schnell klar, dass ein Fremder sich Zugang zu ihrer Wohnung verschafft.

Als ihre Tochter dann eines Tages im Kindergarten von einem unbekannten Mann angesprochen wird, der ihr Eriks Ring schenkt, ahnt Kathrin, dass die Freunde damals nicht allein waren.

Und auch ihre ehemaligen Mitbewohner erhalten seltsame Anrufe und E-Mails von einem Mann, der scheinbar genau weiß, was vor vielen Jahren passiert ist. Nach und nach beginnt das Lügenkonstrukt zu bröckeln, und die Sünden der Vergangenheit führen die einstigen Freunde erneut zusammen. Doch das perfide Spiel soll erst beginnen.

Was ist an jenem Abend wirklich geschehen?

Mit „Sterbenswort“ liefert Siegfried Langer seinen Lesern einen packenden Thriller mit wahrer Gänsehaut-Garantie. Kopfüber und ohne große Umschweife wirft der Autor den Leser mitten ins Geschehen und schickt ihn auf die Suche nach dem unheimlichen Unbekannten.

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Mit jedem neuen Mosaiksteinchen setzt sich das Puzzle mehr und mehr zusammen, bis sich die grausame Wahrheit schließlich offenbart. Gerade, wenn es am spannendsten ist, wechselt der Autor die Schauplätze und lässt seine Leser atemlos zurück. Alle Protagonisten sind authentisch gezeichnet, sodass man sich zu jeder Zeit in deren Gefühlslage hineinversetzen kann.

Fazit: Packender Thriller, der ohne viel Blut zu fesseln weiß

Mit „Sterbenswort“ präsentiert Siegfried Langer seinen Lesern einen packenden Thriller, der ohne viel Blut und Gewalt auskommt und trotzdem seinen ganz eigenen Horror verbreitet. Ein raffiniert konstruierter Plot, interessante Charaktere und packende Cliffhänger machen das Buch zu einem Pageturner der Extraklasse.

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