Heute wollen wir den Vielschreibern unter euch mit der Logitech G410 Atlas Spectrum eine interessante Tastatur mit Smartphone-Anbindung vorstellen. Wir haben das Schreibgerät ausführlich getestet.

Was macht die Logitech G410 so besonders?

Das LG G5 als Tastatur-Display an der Logitech G410

Das LG G5 als Tastatur-Display an der Logitech G410 (c) Andre Reinhardt

Diese Tastatur ist neben dem großen Bruder G910 Orion Spark das einzige Modell, das sich mit der herstellereigenen Handy-App namens „Arx Control“ verbinden kann. Damit das Smartphone dabei brav in der Nähe des Eingabegerätes Platz findet, wurde eine Docking-Station für Handys integriert.

Abseits dieser Funktionen sind die mechanischen Romer-G-Tasten, die sich zudem in 16,8 Millionen Farben einzeln beleuchten lassen, erwähnenswert. Da es sich bei der G410 um eine TKL-Variante (Tenkeyless – kein Ziffernblock) handelt, hat man mehr Platz für die Maus daneben.

Die programmierbaren G-Tasten der G910 fehlen allerdings ebenfalls. Einzig einen Schalter für den Spielemodus kann man (eingeschränkt) konfigurieren. Die Beleuchtung ist via Ein-/Ausschalter an der Tastatur selbst einstellbar.

Das Logitech Arx Dock im Detail

Arx Dock, so nennt der Computerzubehör-Spezialist seine Smartphone-Halterung. Diese ist bei der kleinen Ausgabe der G910 sogar besser umgesetzt. Bei der G410 lässt sich das Dock nämlich komplett aus der Tastatur herausziehen und beliebig platzieren.

Wer aber erwartet, dass man damit sein Smartphone aufladen kann, sei es kabellos oder induktiv, den müssen wir nun enttäuschen. Sogar eine simple Kabelführung hat Logitech versäumt, wodurch man das Smartphone, während es in der Schale ist, nicht mehr aufladen kann.

Bei dem Dock ist also definitiv noch Luft nach oben.

Logitech Arx Control – Die App unter der Lupe

Die Applikation lässt sich sowohl mit Android-Smartphones als auch mit Apples iPhone verwenden. Wer ein Windows-Handy sein eigen nennt, hat aber leider, zumindest momentan, das Nachsehen. Um die App nutzen zu können, muss zuvor die PC-Software „Logitech Gaming-Software“ installiert werden.

Anschließend kann man das Handy-Programm aus dem jeweiligen App-Store herunterladen. Nachdem die App gestartet ist, kommt eine Anfrage auf dem Computer, bei der man die Verbindung erlauben muss. Danach verbindet sich die App mit der PC-Tastatur-Anwendung und lässt diverse Einstellungen und Informationen zu.

So lassen sich die CPU- und RAM-Auslastung betrachten, Profile verwalten und eine Mediensteuerung am Rechner vornehmen. Wer eine Logitech-Maus hat, kann auch diese über die App konfigurieren. Wir verwendeten bei unserem Test das LG G5.

Wie schreibt es sich mit der G410 Atlas Spectrum?

Im eBook-Fieber-Style beleuchtete Tasten

Im eBook-Fieber-Style beleuchtete Tasten (c) Andre Reinhardt

Das wichtigste an einer Tastatur sind nun einmal die Tasten – und diese sind durchaus hochwertig umgesetzt. Die von Logitech genutzten Romer-G-Modelle fühlen sich robust an, lösen schnell die Eingabe aus und geben ein deutliches haptisches Feedback. Das Klickgeräusch ist zwar wahrnehmbar, aber nicht störend.

Hingegen vernimmt man – besonders beim schnellen Tippen – ein leises metallisches Geräusch nach dem Tastendruck. Das mindert den ansonsten sehr guten Gesamteindruck etwas. Die einzeln in beliebiger Farbe leuchtenden Tasten sind nicht nur beim Spielen nützlich.

Auch beim Schreiben kann man sich häufig benutzte Schalter somit „markieren“.

Fazit zur Logitech G410 Atlas Spectrum im Test

Dieser Artikel wurde mit dem besagten Eingabegerät verfasst, und wir sind durchaus angetan vom Schreibkomfort. Hingegen konnte uns die Smartphone-Anbindung nicht so ganz überzeugen. Eventuell optimiert Logitech die Idee bei der nächsten Generation, der Grundgedanke ist jedenfalls nicht schlecht.

Wer eine kompakte Tastatur mit konfigurierbarer Beleuchtung sucht, für den könnte dieses Modell eine Anschaffung wert sein. Derzeit bekommt man die G410 für rund 100 Euro bei Amazon.

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