Viele kreiden dem Amazon Fire Phone die suboptimale Software an. Nun gibt es Abhilfe, denn ein Entwickler hat die Tür zu Custom Roms wie CyanogenMod 11 geöffnet. Somit erhält man die ursprüngliche Android-Erfahrung zurück.

Fire Phone ist kein Verkaufsschlager

Android: So sieht CyanogenMod 11 auf dem Fire Phone aus (c) ggow / XDADevelopers

Android: So sieht CyanogenMod 11 auf dem Fire Phone aus (c) ggow / XDADevelopers

Was bei den Tablets klappt, muss auch bei den Smartphones klappen. So dachte wohl Amazon als die Oberfläche ausgetüftelt wurde. Der Schuss ging nach hinten los, für viele ist das modifizierte Android ein Grund, das Gerät nicht zu kaufen.

Mittlerweile wurde das Smartphone auf 99 Euro ohne Vertrag reduziert. Dazu gibt es auch noch ein Jahr Amazon Prime kostenlos, wodurch der effektive Produktpreis lediglich 50 Euro beträgt. Da der Telekom-Deal aber immer noch besteht, kann man nur SIM-Karten dieses Netzbetreibers nutzen.

Fire Phone ohne Software-Fesseln

Der Telekom-Zwang dürfte dann das einzige sein, was noch einen großen Kritikpunkt des Geräts darstellt. Die Hardware ist auch heute noch ausreichend und bei der Software hat man nun freie Auswahl.

Der Programmierer ggow hat es geschafft, das Programm Safestrap für das Fire Phone zu portieren. Mit Safestrap umgeht man den Bootloader des Systems und kann ein Custom ROM nach Wahl aufspielen.

Das passende Betriebssystem liefert ggow auch gleich mit, denn er er hat noch CyanogenMod 11 portiert. Dieses Custom ROM basiert auf Android 4.4.4 KitKat. Damit alles rund läuft, muss man allerdings noch ein paar Google-Apps flashen und das Programm Open Camera installieren.

Bastelei auf eigene Verantwortung

Zwar hört es sich klasse an, dass man ein „normales“ Android auf das Fire Phone installieren kann, doch geht damit auch der Verlust der Garantie einher. Zudem kann es – in seltenen Fällen – zu Schäden am Smartphone kommen.

Wir übernehmen deshalb keine Verantwortung für die Prozedur, wünschen mutigen Fire-Phone-Besitzern aber viel Erfolg.

Hier geht es zum Custom ROM.

Quelle: The Digital Reader

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