TCT Mobile will mit dem Alcatel Idol 4S vor allem durch Innovationen auf sich aufmerksam machen. Eine Verpackung, die gleichzeitig als VR-Brille dient, und eine dedizierte Taste, die situationsbedingt dem Anwender Vorteile bringt, seien hier genannt. Doch auch die Hardware, inklusive 2K-Display und Octa-Core-CPU, klingt interessant. Unser Alcatel Idol 4S Test verrät euch, ob hier ein Geheimtipp lauert.

Alcatel Idol 4S im Test: Mut zur Innovation

Alcatel Idol 4S (c) Andre Reinhardt

Alcatel Idol 4S (c) Andre Reinhardt

Während es sich die Marktführer dank ihrer treuen Fans erlauben können, hin und wieder eher Produktpflege anstatt Evolution zu betreiben, schlagen Firmen wie TCT Mobile oftmals einen kreativeren Weg ein. Beim Idol 4S wird das schon bei der Verpackung ersichtlich – und geht beim Smartphone an sich bei vielen Details weiter.

Unter der Haube weiß das Mobilgerät ebenfalls größtenteils zu gefallen, wenngleich ein Highend-Chipsatz wie der Snapdragon 820 und ein Staub- und Wasserschutz fehlen.

Die Spezifikationen in der Übersicht:

  • 5,5 Zoll AMOLED-Display mit 2.560 x 1.440 Pixel
  • Snapdragon 652 Octa-Core-Prozessor mit bis zu 1,8 Gigahertz
  • Adreno 510 Grafikchip
  • 3 GB RAM
  • WLAN-n, Bluetooth 4.2, GPS, LTE Cat. 4
  • Micro-USB, 3,5-mm-Klinkenanschlus
  • 32 GB interner Speicher (erweiterbar per microSD)
  • 16-Megapixel-Hauptkamera und 8-Megapixel-Frontkamera
  • 3.000 mAh Akku (nicht wechselbar)
  • Android 6.0.1 Marshmallow
  • 1x Nano-SIM-Kartenschacht, 1x microSD
  • Stereo-Lautsprecher

Beim 4G-Standard hinkt das Handy der Konkurrenz etwas hinterher, davon abgesehen kann Alcatel ziemlich gut mithalten. Eine Ungereimtheit gibt es allerdings beim Fingerabdrucksensor. Während das Modell in den Vereinigten Staaten einen solchen hat, fehlt diese Komfortfunktion bei uns.

Lieferumfang: VR-Brille und JBL-Kopfhörer

Ganz klar – TCT Mobile hat mit seiner Verpackung ein Meisterwerk abgeliefert. Während ein Großteil der Wettbewerber stets uninspirierter bei der Schachtel und beim Lieferumfang agiert, trifft das Alcatel Idol 4S haargenau den Nerv der Zeit.

Die virtuelle Realität, kurz VR, ist eines der großen Themen der Mobilfunkwelt 2016. Anstatt für eine entsprechende Brille nochmals zur Kasse zu bitten, liefert Alcatel diese kurzerhand nicht nur mit, sondern gestaltet diese als Verpackung des eigentlichen Smartphones.

Das ist so genial wie es sich anhört und dafür zeigen wir Alcatel gerne einen Daumen noch oben. Wer nun denkt, dass der Hersteller deshalb am Rest des Zubehörs gegeizt hat, der irrt. Zwar gibt es auf dem ersten Blick nur die Standarddreingaben Netzteil, Datenkabel, Anleitungen und Kopfhörer, aber letztere sind vom Soundspezialisten JBL.

Die aus Plastik bestehende VR-Brille, die das Handy und das Zubehör beherbergt, steckt trotzdem nochmals in einer großen Pappschachtel, die von der Qualität und vom Design her ebenfalls sehr gelungen ist.

Gehäuse und Verarbeitung

 (c) Andre Reinhardt

(c) Andre Reinhardt

Wer das Äußere des Samsung Galaxy S7 liebt, der wird auch das Äußere des Alcatel Idol 4S lieben. Der chinesische Hersteller setzt nämlich ebenfalls auf einen hochwertigen Aluminiumrahmen und auf eine Glasrückseite.

Wie Zwillinge sehen die beiden Mobilgeräte trotzdem nicht aus, sie sind aufgrund einer grundlegend unterschiedlichen Designsprache gut voneinander zu unterscheiden. Unserer Meinung nach wirkt das Idol 4S edler als das Galaxy S7.

Der silberne Rahmen macht eine Menge her, die Balance aus Kanten und Rundungen ist sehr homogen. TCT Mobile hat zudem auf das vordere Alcatel-Emblem verzichtet, was das Smartphone unaufdringlicher als das Galaxy S7 wirken lässt. Ungewöhnlich sind zudem die Lautsprechergitter, die sowohl vorne als auch hinten sichtbar sind.

Das Idol 4S hat keine physischen Bedienelemente für das Android-Betriebssystem, es kommen also Software-Tasten zum Einsatz. An der linken Seite gibt es den Ein-/Ausschalter, rechts die Lautstärkewippe und die mysteriöse „Boom-Taste“, auf die wir später noch eingehen werden.

Oben wurde der Kopfhöreranschluss platziert, unten der Micro-USB-Port. Dieser sitzt jedoch nicht mittig, sondern rechts, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist.

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Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem Display – auch beim eBook-Lesen -, dem Akku und der Performance.

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