Mir als Kindle-User fehlt der Touchscreen bei Amazons E-Reader nicht. Aber für einige scheint genau das der Schwachpunkt gegenüber der neuen E-Reader-Konkurrenz zu sein. Und das nicht nur, weil es sich im iPad- und iPhone-Zeitalter leichter per Fingertipp umgehen lässt. Edward C. Baig bemängelt in USA Today auch, dass das Design unter der Minitastatur und den Weiterblätter-Knöpfen leide. In diesem Punkt liege der Kindle hinter den neuen Konkurrenten Kobo eReader Touch Edition und Barnes & Noble Nook eReader Simple Touch zurück.

Bessert Amazon beim Kindle 3 nach?

Das heizt natürlich auch die Spekulationen an. Amazon könnte arg unter Druck geraten – wenn man beim Kindle nicht etwas nachbessert. Bei den US-amerikanischen Produktreview-Spezialisten von Consumer Reports hat der Nook eReader Simple Touch im E-Reader-Test erstmals – wenn auch nur knapp – den großen Rivalen Kindle 3 geschlagen. Das vor allem aufgrund des Verzichts auf für das E-Book-Lesen „unnötige“ Zusatzfunktionen sowie ein Update der Firmware. Gemunkelt wird nun, dass Amazon seinen Kindle 3 aufpoliert. Auch nicht aus der Welt sind die Gerüchte um ein Amazon-Tablet mit Farbe und Touchscreen. Wir werden sehen.

Kobo eReader Touch Edition (c) kobobooks.com

 

Nook im Test vor Kobo

Wie schlägt sich nun die Kindle-Konkurrenz im US-Today-eReader-Test? Ganz klar in Front mit 3,5 von 4 Bewertungspunkten liegt der Nook. Pluspunkte sind der schnell und sensibel reagierende Touchscreen sowie die Akkuleistung und die sozialen Vernetzungsmöglichkeiten. Negativ bewertet wird die fehlende 3G-Ausrüstung. Der Kobo eReader kommt immerhin auf 2,75 von 4 Bewertungspunkten. Der Kobo punktet mit seiner leichten und dünnen Bauweise. Bemängelt werden die WLAN-Verbindung, die scheinbar öfter aussetzt, sowie die begrenzten Font-Einstellungen.

Dieser Artikel wurde schon 5222 Mal gelesen!