Mit „Sanfte Rache“ liefert Sandra Brown eine ebenso spannende wie geheimnisvolle Geschichte, die den Leser voll und ganz in seinen Bann zieht.

Emory Charbonneau liebt den Marathon und lässt kein Training aus. Bei einem morgendlichen Lauf in den verschneiten Bergen verschwindet sie spurlos und wacht in den Fängen eines Unbekannten wieder auf. Sie ahnt nichts Gutes, denn jegliche Erinnerung an die Stunden zuvor fehlt ihr. Ihre Angst weckt, als jeder Fluchtversuch vergeblich scheitert. Doch wenn auch ihr der Fremde nicht geheuer ist, spürt sie instinktiv, dass er nicht die größte Bedrohung darstellt.

Verhängnisvoller Morgen und geheimnisvoller Fremder

Emory Charbonneau ist Kinderärztin mit Leib und Seele. Wenn sie nicht gerade im Dienst ist, wirkt sie an zahlreichen Charityevents mit und ist zudem leidenschaftliche Marathonläuferin. Sehr zu dem Leidwesen ihres Ehemanns Jeff, der die Verausgabung seiner Frau eher kritisch beäugt.

Cover: „Sanfte Rache“ von Sandra Brown (c) Blanvalet

Als Emory in den verschneiten Bergen North Carolinas für einen Marathon einer Wohltätigkeitsaktion trainiert, ahnt sie noch nicht, dass das Ganze in einem Wettlauf um ihr Leben mündet. Denn die junge Frau kehrt nicht von ihrem Training zurück. Ihr Mann Jeff wendet sich voller Sorge an die Polizei. Doch jede Spur führt ins Leere.

Während Jeff sogar selbst ins Visier der Ermittler gerät, erwacht Emory verwirrt in einer fremden Hütte mit einem mysteriösen Mann an ihrer Seite. Der Fremde gibt sich als Emory‘s Retter aus, wohlwissend dass der jungen Frau jede Erinnerung an die letzten Stunden fehlt. Doch Emory bleibt skeptisch und versucht vergebens zu fliehen.

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Langsam jedoch spürt sie, dass die eigentliche Bedrohung nicht von ihrem Entführer ausgeht und sie auf merkwürdige Weise von dem Unbekannten fasziniert ist. Was ist wirklich an dem Morgen passiert und wer ist ihr geheimnisvoller Entführer? Und warum will er Emory auf keinen Fall gehen lassen?

„Sanfte Rache“: Spannend und voller Leidenschaft

Wenn auch nichts auf den ersten Blick offensichtlich erscheint, vereinen sich sämtliche Wendungen schlussletztlich zu einem logischen und nachvollziehbaren Ganzen. Mit ihrem bildhaften Schreibstil versteht es die Autorin, die Atmosphäre der verschneiten Berglandschaft gekonnt einzufangen und ihre Protagonisten in außergewöhnliche Situationen zu versetzen.

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Neben dem packenden Gespinst aus Lügen und Intrigen wird auch der richtige Rahmen für eine prickelnde Liebesgeschichte geboten. Und trotz der unterschwelligen Bedrohung spürt der Leser intuitiv, dass von dem mysteriösen Protagonist nicht die einzige Gefahr ausgeht.

Fazit: Ein Thriller der „sanften“ Art

Mit „Sanfte Rache“ präsentiert Sandra Brown einen romantischen Thriller, der seichte Lesestunden bietet und trotzdem für den gewünschten Nervenkitzel sorgt. Mit Bravour gelingt es der Autorin, ihre Leser an der Nase herumzuführen und die Spannungskurve bis zum Schluss weit oben zu halten.

Wenn auch „Sanfte Rache“ sanft beginnt, spricht die Autorin auch wichtige Themen, wie Mobbing und Missbrauch an.

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