Ein Großteil der Elektronikgeräte wird in China hergestellt. Das ist Fakt. Selbst US-amerikanische Brands wie Apple lassen in China produzieren und Teile fertigen. Das hat dazu geführt, dass sich chinesische Hersteller ein enormes Know-how in der technischen Fertigung und Entwicklung von Elektrogeräten wie eReader, Tablets oder Smartphones aneignen konnten.

Diese jahrzehntelange Entwicklung ist in den vergangen fünf Jahren in der Entstehung zahlreicher großer China-Brands gemündet. Sie heißen Xiaomi, Doogee oder LeEco. Andere Top-Brands wie Huawei oder Lenovo gehören schon länger dazu.

Enormer Preisabfall im Elektroniksektor

Wir können als Nutzer von den enormen Preisstürzen im Elektroniksektor profitieren. Nicht nur Smartphones werden deutlich günstiger, sondern auch Tablets und eReader. Hochwertige Geräte mit guter technischer Ausstattung gibt es zum Dumping-Preis, günstige Geräte begeistern durch erstaunlich gute Ausstattung für wenig Geld.

Doch nicht nur die Hersteller verändern den Elektronikmarkt: Sogenannte China-Shops liefern die Geräte mittlerweile direkt vom Werk oder aus einem eigenen Lager in der EU oder Deutschland. Dabei werden Zwischenhändler und Importeure umgangen. Der Endkunde kann dadurch weitere 30 bis 50 Prozent sparen.

Doch was taugen die Geräte aus China? Die China-Shopping-Experten von Chinavergleich.de klären auf und zeigen, wie der Import am besten funktioniert.

eReader aus China sind ein schwieriges Feld

Gerade im Bereich der eReader gibt es von den chinesischen Herstellern wenige Produkte, die wirklich empfehlenswert sind. eReader selbst haben in China nie wirklich das Herz der Verbraucher erobert. Stattdessen verlässt man sich auf Tablets mit langer Akkulaufzeit und ähnlichen Features. Viele Hersteller haben Tablets entworfen, die von der Optik und der Funktion einem klassischen eReader entsprechen, aber deutlich mehr können.

Die gute Nachricht ist: Diese Tablets sind selten teurer als erReader von Amazon aus Deutschland.

Vorgestellt: Das Chuwi eBook Stylus

Chuwi hat sich in letzter Zeit schon mit hochwertigen Laptops einen Namen gemacht. Die Chuwi Lapbooks begeistern mit ihrem guten Design, technischer Ausstattung und einem fairem Preis. Es handelt sich bei den Geräten zwar nicht um High-End-Modelle, aber um gute Alternativen für den Office-Gebrauch. Mit dem Chuwi eBook Stylus will der Hersteller nun die Herzen der Leser erobern.

Das Gerät gibt es beim China-Shop Gearbest für rund 130 Euro. Für einen flüssigen Ablauf sorgt der Intel Z3736F Quad Core Prozessor mit 1,3 bis 2,16 GHz. Dazu gibt es einen 2 GB Arbeitsspeicher und eine 32 GB ROM.
Interessant ist vor allem der 8.000 mAh große Akku, der dafür sorgt, dass das Tablet eine lange Akkulaufzeit mitbringt.

Das Highlight ist allerdings der Stylus-Pen, mit dem sich Zeichenprogramme bedienen lassen. Insgesamt ein gutes Tablet für den Preis eines eReaders – aber mit mehr Funktionen.

Das Xiaomi Mi Pad 2 – Gute iPad-Kopie

Eines der besten Chinatablets ist das Xiaomi Mi Pad 2. Von vielen wird es als dreiste Kopie des iPads geschimpft. Tatsächlich stammt es aus derselben Gussform, wie das Apples Tablet. Die Daten sind jedoch etwas anders. Von seiner Beschaffenheit ist es das perfekte Gerät für den Haushalt zum Surfen oder für unterwegs zum Lesen.

Xiaomi Mi Pad 2: Der iPad-Klon kann auch zum eBook-Lesen genutzt werden (c) Xiaomi/Gearbest

Das Gerät kostet aktuell gerade mal 190 bis 200 Euro. Das enorm scharfe Display ist 7,9 Zoll Groß bei einer gestochen scharfen Auflösung von 2048 x 1536. Mit 326 PPI ist es enorm hell und weist auch im Außenbereich eine gute Bildqualität auf. Besonders seine lange Akkulaufzeit, die bis zu einer Woche hält, macht es zum geeigneten eBook-Reader.

Tipps zum Import und zur Rückgabe

Aufgrund der hohen Nachfrage aus europäischen Ländern, haben viele Lieferanten und China-Shops Warenlager in der EU, und sogar in Deutschland, eingerichtet. Wir empfehlen, wenn möglich, immer einen EU-Lager Standort zu wählen, da Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer entfallen. Außerdem kann man sich auf deutlich verkürzte Lieferzeiten freuen.

Bei einem Import aus China fallen bei bestimmten Warengruppen ab einem Wert von 22 Euro 19% Einfuhrumsatzsteuer an. Ab einem Sendungswert (Ware + Verpackung + Versand) von 150 muss man mit einer 2- bis 8-prozentigen Zollgebühr rechnen.

Bei der Bestellung eines eReaders aus China werden ca. 3,7 Prozent Zoll veranschlagt. Handys, Tablets und viele andere beliebte Elektronikartikel sind jedoch komplett zollfrei – ein weiterer Grund, sich direkt für ein Tablet zu entscheiden.

(Das ist ein Gastartikel)

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