Der deutsche Markt für eReader wird 2013 um 22 Prozent steigen. Insgesamt werden dann 832.000 eBook-Lesegeräte über die Ladentische gegangen sein, so die Prognosen des Hightech-Verbands BITKOM auf Basis von GfK-Daten. Ursprünglich hatte BITKOM allerdings mit einem Absatz von bis zu 1,4 Millionen Stück gerechnet. Grund für die reduzierte Verkaufsprognose: Der Erfolg der Tablet-PCs drückt auf den Erfolg der eReader.

eReader-Vorteile: Lange Akkulaufzeit, E-Ink-Display

„Reine E-Reader haben sich als eigenes Marktsegment etabliert, weil sie vor allem den Viel-Lesern Vorteile wie lange Akkulaufzeiten und einen besonders augenfreundlichen Bildschirm bieten“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse. Allerdings stehen Kindle Paperwhite, Sony Reader, Kobo und Tolino unter dem Druck der Konkurrenz vor allem kleiner, leichter und preiswerter Tablet-PCs. Insgesamt sollen 2013 in Deutschland rund 8 Millionen Tablets verkauft werden.

Markt für eReader wächst (c) GfK, BITKOM

Markt für eReader wächst (c) GfK, BITKOM

Etwa die Hälfte der 7- und 8-Zoll-Tablets werden mittlerweile für unter 200 Euro verkauft. Da haben es hochwertige eReader, die fast genauso viel kosten schwer. Der Durchschnittspreis der eReader liegt laut BITKOM im Jahr 2013 bei 97 Euro und damit nur 2 Euro unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz mit eReadern ist so im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf rund 81 Millionen Euro steigen.

Die Aussicht ist auch weiterhin positiv, nicht zuletzt aufgrund der neuen eReader-Modelle und der extrem gesunkenen Preise für die Vorjahresmodelle dennoch positiv. Für das Jahr 2014 rechnet der Hightech-Verband mit einem weiteren Zuwachs der Verkaufszahlen und des Umsatzvolumens im deutschen eReader-Markt.

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