Vielleicht ist der in den Medien ausgerufene Kampf zwischen Tablets und E-Readern um die Gunst der User ja doch nicht nur aufgeblasen. Die Marktforscher von Nielsen haben jedenfalls konkrete Daten erhoben, wie sich frischgebackene Tablet-Nutzer sich ihren bisherigen elektronischen Geräten gegenüber verhalten. Meist stiefmütterlich, kann ich schon verraten.

Tablet ist Aus für viele PCs

So geben insgesamt 35 Prozent der Tablet-Nutzer an, dass sie ihren Desktop Computer weniger oder gar nicht mehr benutzen, seit sie ein iPad oder ein anderes Tablet besitzen. Dieses Phänomen lässt sich noch leicht erklären: Tablets sind nun einmal kleiner und leichter als PCs, können überall hin mitgenommen werden und eignen sich besser, wenn man einfach nur schnell einmal etwas nachschauen will.

27 Prozent der Tablet-User verzichten auf E-Reader

Allerdings landen – glaubt man den Zahlen der Marktforscher – auch gut ein Viertel (27 Prozent) der E-Reader in der Ecke, wenn sich der Besitzer für den Kauf eines Tablets entschieden hat. Das wiederum ist mir nicht so leicht erklärlich. Zwar kann man mit dem Tablet besser im Internet surfen, Sportergebnisse nachschauen oder E-Mails checken. Aber das E-Book-Lesen bleibt doch eine E-Reader-Domäne.

16 Prozent lesen jetzt öfter E-Books am E-Reader

Zum Glück gibt es ja auch noch die Kehrseite der Medaille. Demnach nutzen nämlich 56 Prozent der Befragten ihren E-Reader trotz Tablet-Konkurrenz in der Tasche noch genauso oft wie vorher. 16 Prozent gaben sogar an, ihren E-Reader öfter als vorher zu nutzen. Das könnte wiederum an genau der besseren E-Book-Lesefähigkeit der E-Reader liegen. Also eine Bedrohung sieht anders aus, oder?

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via pressetext

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