Google könnte bald mit einer Überraschung bei seinem eBook-Service Books aufwarten, denn das Unternehmen hat führende Mitarbeiter von Oyster an Bord geholt. Eine eigene eBook-Flatrate bei Google Books ist durchaus denkbar.

Oyster streicht die Segel

Oyster schließt seine Pforten (c) Oyster

Oyster schließt seine Pforten (c) Oyster

Der populäre eBook-Abo-Dienst Oyster muss in den kommenden Monaten schließen, was die Firma im hauseigenen Blog verkündete. Die Gründer teilen mit, dass sie sie neue Gelegenheiten wahrnehmen wollen, um ihre Vision für eBooks voll zu verwirklichen.

Die Oyster-Crew wechselt zu Google

Die neue Gelegenheit heißt wohl in diesem Fall Google, denn einige der Mitarbeiter wandern zur Konkurrenz über. Darunter Oyster-Chef Eric Stromberg nebst den Gründern Andrew Brown und Willem Van Lancker.

Interessante Randnotiz: Brown und Van Lancker waren zuvor schon für Google tätig. Wieso Oyster nicht einfach aufgekauft wurde, ist unklar. Google soll nämlich den Investoren ohnehin Geld bezahlt haben, um die besagten Mitarbeiter übernehmen zu können.

Plant Google eine eigene eBook-Flatrate?

Hinter der Übernahme der Oyster-Beteiligten steckt sicherlich ein größerer Schachzug des Suchmaschinen-Riesen, naheliegend wäre die Umsetzung eines eigenen Abo-Dienstes. Mit dem Know-how der neuen Mitarbeiter eignet sich Google das nötige Hintergrundwissen an, um solch ein Vorhaben zu realisieren.

Sicherlich wäre eine eBook-Flatrate für die unzähligen Nutzer von Android-Smartphones und -Tabkets interessant, doch die Konkurrenz ist groß. Selbst ein so mächtiges Unternehmen würde sicher einige Zeit brauchen, um gegen Wettbewerber wie Amazon Kindle Unlimited bestehen zu können.

Sicher werden wir in den kommenden Monaten erfahren, was der IT-Großkonzern nun exakt mit den Oyster-Angestellten vor hat. Wir werden zeitnah berichten, sobald es neue Entwicklungen bei Google Books gibt.

Quelle: Computerbild

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