Barbara Freethy ist offenbar die erste Indie-Autorin, die eine Million eBooks sowohl in Amazons Kindle-eBook-Store als auch im Pendant von Barnes & Noble über die PubIt-Plattform verkauft hat. Insgesamt hat Freethy eigenen Angaben zufolge in sechs verschiedenen eBook-Läden 2,7 Millionen eBooks verkauft – die eBooks stehen seit Januar 2011 zum Verkauf in den virtuellen Buchläden.

eBook-Verkauf: Schallmauer durchbrochen

Bemerkenswert für mich ist, dass es offenbar auch im eBook-Shop von Barnes & Noble möglich ist, die Schallmauer von einer Million verkauften eBooks zu durchbrechen – und das nur wenige Monate nach Amazon. Bisher hatte ich den großen Indie-Autoren-Erfolg ausschließlich Amazon zugetraut.

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Freethy hat eigenen Angaben zufolge 32 (Print-)Bücher bei vier verschiedenen Verlagshäusern veröffentlicht. Ihre Backlist sowie drei neue eBooks hat sie in Indie-Manier in verschiedenen eBook-Stores zum Verkauf bereitgestellt. Auch nicht schlecht: Freethy hat offenbar schon einmal an der Spitze der Bestsellerliste der New York Times gestanden. Zehn ihrer Bücher schafften es in die USA-Today-Bestsellerliste. Der Erfolg der eBooks kommt demnach nicht von ungefähr.

Während Barnes & Noble den Erfolg einer seiner AutorInnen mit einer Pressemeldung feierte, war die Info Amazon keine Zeile mehr wert. Überhaupt war schon lange kein Update aus dem Kindle Million Club mehr zu hören, nachdem die Top 10 voll war. Nate von The Digital Reader vermutet, dass Amazon nach den ersten Erfolgsmeldungen das Interesse verloren haben könnte. Kann ich mir auch gut vorstellen. Der 27. Autor, der mit Amazons KDP zum eBook-Millionär wurde, ist halt kaum noch eine Schlagzeile wert.

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