Dass andere Unternehmen wie Plastic Logic, Skiff und auch Amazon (Kindle DX, 9,7 Zoll) bei ihrem Versuch, den akademischen Markt mit übergroßen eReadern zu erobern, gescheitert sind, scheint Sony nicht zu jucken. Der japanische Konzern arbeitet jedenfalls an einem 13,3 Zoll großen eReader mit flexiblem E-Ink-Display – ein Prototyp wurde heute, Montag, vorgestellt. Das hehre Ziel: Der „Digital Paper“ getaufte eReader soll als eine Art digitaler Collegeblock den Papier-Widerparts in Schulen und Universitäten den Garaus machen.

13-Zoll-eReader von Sony: PDFs mit Stylus bearbeiten

Größe und Gewicht – fast A4 und 357 Gramm – sind jedenfalls auf dem Papier gut geeignet, dasselbe zu ersetzen. Das Touch-Display (Auflösung: 1.600 x 1.200 Pixel) kann mit einem Stylus bedient werden. Dadurch soll es möglich sein, PDF-Files einfach mit Markierungen zu versehen. In Folge will Sony auch das gemeinsame Bearbeiten von Texten via WLAN-Verbindung möglich machen. Ein Vorteil des Digital Papers ist die lange Akkulaufzeit, die mit bis zu drei Wochen angegeben wird. Allerdings müsste ein solches Gerät schon relativ günstig sein, um gegen die mit viel mehr Power, Features, Farb-Displays und Apps ausgerüsteten Tablets anzukommen.

Sonys 13-Zoll-eReader: Prototyp (Sony)

13-Zoll-eReader Digital Paper von Sony: Prototyp (Sony)

Getestet werden soll der Riesen-eReader-Prototyp in den kommenden Monaten an drei japanischen Universitäten. Das heißt, dass wir wahrscheinlich noch bis ins nächste Jahr warten müssen, bis das Digital Paper auf den Markt kommt. Ob Sony dann noch Erfolg mit einem solchen Gerät haben wird? Was meint ihr?

via The Verge

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