Project Ara nähert sich der Zielgeraden. Wir haben neue, brandheiße Informationen zu den Spezifikationen und dem Erscheinungsdatum des modularen Smartphones aus dem Hause Google.

Im April haben wir zuletzt über Project Ara geschrieben. Nun zeigt sich das spannende Mobiltelefon mit Baukastensystem erneut. Die Tüftler von Phonebloks, welche mit Unterstützung von Google an dem modularen Smartphone arbeiten, haben spannende Neuigkeiten verkündet. Die geplante Markteinführung im ersten Quartal 2015 wird wahrscheinlich eingehalten, bisher war dies noch unsicher.

Der Verkaufsstart des Gerätes soll dann Anfang nächsten Jahres erfolgen und einen funktionierenden Prototypen soll man bereits im Dezember 2014 bestaunen können. Googles Zukunftsvision des anpassbaren Smartphones ist also nicht mehr weit weg.

Die Technik von Project Ara

Das Baukasten-Handy Project Ara ist nicht mehr fern (c) Phonebloks

Das Baukasten-Handy Project Ara ist nicht mehr fern (c) Phonebloks

Das Gerät besteht aus einem Endoskelett, in das sich verschiedene Module, beispielsweise für die Kamera, einsetzen lassen. Leider wird der Nutzer aber beim ersten Smartphone dieser Art bei der Wahl der Komponenten noch etwas eingeschränkt sein, denn sowohl das Display als auch der Prozessor lassen sich nicht austauschen. Letzterer wird aus dem Hause Rockchip kommen.

Da hoffen wir, dass es sich um das aktuelle Modell RK3288 handelt, denn erst mit diesem hat sich dieser Chipfertiger an das Highend-Segment gewagt. Mit vier Kernen und Mali T760 MP4-Grafikeinheit wäre genug Power vorhanden, die älteren Prozessoren dieses Herstellers arbeiten allerdings eher gemächlich.

Das neueste Android mit an Bord

Das Ara-Smartphone wird mit Android L ausgeliefert, allerdings in einer speziellen Variante, welche mit der Open-Source-Organisation Linaro zusammen entwickelt wird. Android L kann bereits in einer frühen Version angetestet werden, die finale Version wird in einigen Wochen erwartet.

Erwerb der Module

Ohne die Möglichkeit, dieses erweiterbare Smartphone auch erweitern zu können, ist es nur halb so attraktiv. Von daher wurde bekanntgegeben, dass das Kaufen von Modulen mit einem Online-Shop realisiert wird. Dafür wird allerdings nicht der hauseigene Play Store genutzt, sondern eine eigene Plattform. Preise sind sowohl für die Ara-Basiseinheit, als auch für die einzelnen Module bisher noch nicht bekannt.

Was sagt ihr zu Project Ara? Würdet ihr euch so ein Baukasten-Smartphone zulegen?

Quelle: phonebloks via Golem.de

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