Während das Geschäft mit E-Books und E-Readern in Deutschland langsam aber sicher anzieht – immerhin 15 Prozent der technikaffinen Nutzer lesen digital – sperrt sich Österreich offenbar fast komplett gegen digitale Bücher und Lesegeräte. Die Verkaufszahlen von E-Books seien so gering, dass man sie nicht in Prozentzahlen ausdrücken könne, sagte Michael Kernstock, Obmann vom Fachverband Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, gegenüber ORF.at.

„Gerätewirrwarr“ und fehlender E-Book-Standard

Das hat natürlich Gründe: Lediglich 17 Prozent der österreichischen Verlage bieten überhaupt E-Books an, 36 Prozent wollen gar nicht erst in den E-Book-Handel einsteigen. Zudem würden Herr und Frau Österreicher vom „Gerätewirrwarr“ und vom fehlenden Standard für ein E-Book-Format abgeschreckt. Dagegen scheint der Preis keine größere Rolle zu spielen, schon eher die Kostenlos-Mentalität bei Online-Angeboten. Allerdings blüht das Leihgeschäft in Bibliotheken. Fazit: Mal sehen, was die Zukunft bringt!

via ORF.at

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