Lesen Bewohner kälterer Staaten eher eBooks als jene in wärmeren Gebieten? Auf diese vielleicht etwas abwegige aber durchaus interessante These bin ich in einem Kommentar beim Smashwords-Blog gestoßen. Mark Coker, Gründer des eBook-Händlers Smashwords, hat sich einmal die Mühe gemacht, seine eBook-Käufer (via Barnes & Noble) nach US-Staaten aufzuschlüsseln. Herausgekommen ist eine spannende Statistik, die verschiedene Schlüsse zulässt – eben auch jene mit den kalten Staaten.

Alaska führt eBook-Verkaufscharts an

Denn geht es nach dem Pro-Kopf-Verbrauch stehen Alaska, North Dakota und Utah an der Spitze der eBook-Verkaufscharts. Die Sonnenscheinstaaten Kalifornien, Hawaii und Florida sind hingegen in der unteren Hälfte zu finden. Beachtet man nun noch, dass die Daten im tiefsten Winter – zwischen Dezember 2010 und Februar 2011 – aufgenommen wurden, kann man wie Kommentator David Derrico schnell zu dem Schluss kommen, dass sich die Leute dort statt vor die Tür zu gehen lieber schnell ein eBook ziehen.

Kalt und Land kurbeln eBook-Absatz an

Was würde das für Europa – und im Speziellen für Deutschland – heißen? Während in Skandinavien der eBook-Markt boomen müsste, würden in Spanien und Italien die Menschen lieber in die Buchhandlung spazieren als sich eBooks aus dem virtuellen Book Store zu laden. Meine Zusatzthese: Neben Kälte dürfte auch entscheidend sein, ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt. Würde ich einen stationären eBook-Laden aufmachen, dann in Schleswig-Holstein. Aber das ist ja dank Internet ohnehin obsolet.

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